Neue Ehrenbürgerin - Rat stimmt einstimmig zu

Renate Wagner-Redding ist erst die zweite Frau, die diese Ehre zuteil wird.

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Renate Wagner-Redding steht seit 25 Jahren der jüdischen Gemeinde in Braunschweig vor.
Renate Wagner-Redding steht seit 25 Jahren der jüdischen Gemeinde in Braunschweig vor. | Foto: Niklas Eppert

Braunschweig. Ohne Diskussion und einstimmig stimmte der Rat der Stadt in seiner Sitzung am heutigen Dienstag dem Vorschlag zu, die ehrenamtliche Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Renate Wagner-Redding, zur Ehrenbürgerin der Stadt Braunschweig zu ernennen. Dies geschehe in Würdigung ihrer besonderen Verdienste um die Stadt.



Dr. Thorsten Kornblum, der in seiner Funktion als Oberbürgermeister ein Vorschlagsrecht für neue Ehrenbürger hat, erinnerte daran, dass Renate Wagner-Redding nach Martha Fuchs, der 1964 die Ehrenbürgerwürde verliehen wurde, erst die zweite Ehrenbürgerin der Stadt Braunschweig wäre. Aktuelle, also noch lebende Ehrenbürger seien Gerhard Glogowski, Richard Borek und Sally Perel.

Friedliches Zusammenleben der Religionen


Das Verdienst Renate Wagner-Reddings liege vor allem in ihrem Einsatz für das friedliche Zusammenleben der Religionen in Braunschweig. Sie halte nicht nur die Erinnerung an die Zeit der Verfolgung jüdischer Bürgerinnen und Bürger während des Nationalsozialismus für eine historische Verpflichtung, sondern sie trage durch ihr interreligiöses Wirken in Braunschweig zum besseren Verständnis der Menschen und Religionen bei. Mit ihrem Namen sei verbunden, dass es wieder ein aktives jüdisches Leben in Braunschweig gebe.

Die Übertragung der Ehrenbürgerwürde soll im Rahmen eines städtischen Empfangs erfolgen.


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