Neue Stände, weniger Musik - So wird der Braunschweiger Weihnachtsmarkt

Ab dem 29. November laden 133 liebevoll geschmückte Marktstände zum Braunschweiger Weihnachtsmarkt auf die Plätze rund um den Dom St. Blasii und die Burg Dankwarderode ein.

adventlichterzauber rund um den Dom St. Blasii: Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt öffnet vom 29. November bis zum 29. Dezember seine Pforten.
adventlichterzauber rund um den Dom St. Blasii: Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt öffnet vom 29. November bis zum 29. Dezember seine Pforten. | Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Philipp Ziebart

Braunschweig. Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt hatte in diesem Jahr bereits im Vorfeld überregional Schlagzeilen gemacht. Aufgrund übertriebener GEMA-Forderungen müsse man teilweise auf Musik verzichten, hatte die veranstaltende Braunschweig Stadtmarketing GmbH kritisiert. Um so gespannter durfte man auf die konkrete Ankündigung des Weihnachtsmarktes sein, die jetzt in Form einer Pressemitteilung vorliegt.



Ab dem 29. November laden 133 liebevoll geschmückte Marktstände zum Braunschweiger Weihnachtsmarkt auf die Plätze rund um den Dom St. Blasii und die Burg Dankwarderode ein, heißt es in der Ankündigung. In diesem Jahr ergänzten gleich zehn neue Stände das Angebot um weihnachtliche Leckereien und handgefertigte Schätze. Ein Kulturprogramm für alle Altersklassen und zwei winterliche Stadtführungen begleiten den Weihnachtsmarkt.

Regionale Musikgruppen fallen aus


Abstriche muss man wie angekündigt im Bereich Musik machen. Von den aus den Vorjahren bekannten Auftritten regionaler Musikgruppen würden dieses Jahr zwölf aufgrund "unrealistischer Gebührenforderungen der GEMA" ausfallen müssen, teilt das Stadtmarketing mit. Musik gebe es aber trotzdem: „Die Eröffnung und der Abschluss werden vom Blechbläserensemble am Braunschweiger Dom umrahmt und wie bisher werden die Karussells auf allen Plätzen weihnachtliche Musik spielen. Die beliebte Weihnachtskulturwoche im Dom und das breite Angebot an Kinderprogramm finden in vollem Umfang statt“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Er bedaure die Auswirkungen der Aktivitäten der GEMA für die regionalen Musikgruppen. Aus den bisher hierfür verwendeten Mitteln wird das Stadtmarketing in diesem Jahr den betroffenen Musikgruppen dennoch ihren Vorbereitungsaufwand erstatten.

133 liebevoll dekorierte Marktstände laden mit Kunsthandwerk und Leckereien zum Stöbern und Probieren ein.
133 liebevoll dekorierte Marktstände laden mit Kunsthandwerk und Leckereien zum Stöbern und Probieren ein. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Christian Bierwagen


Die besagte Eröffnung des Marktes findet am 29. November um 18 Uhr durch Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum statt. Wenn er aufs Knöpfchen drückt, erstrahlen die Plätze rund um den Dom St. Blasii und die Burg Dankwarderode im festlichen Lichterglanz. Die Vorweihnachtszeit in der Löwenstadt beginnt. Bis zum 29. Dezember währt dann das bunte Treiben.

Über 500 Jahre Tradition


„Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt hat eine lange Tradition. Seit über 500 Jahren verschönert er Braunschweigerinnen, Braunschweigern und Gästen unserer Löwenstadt die Vorweihnachtszeit und bringt Freude in den Alltag“, erklärt Gerold Leppa. „Gleichzeitig legen wir Wert auf Neues und erweitern unser Angebot sowohl im Kunsthandwerk als auch in der Gastronomie stetig. Dieses Jahr haben wir zehn neue Stände.“ Neben einem Besuch an den altbewährten Lieblingsständen können Besucherinnen und Besucher neue Angebote wie handgefertigte Holzwaren, Lampen und Lederprodukte entdecken oder Leckereien von Käsespätzle über Elsässer Spezialitäten bis hin zu warmem Apfelcrumble probieren.

Carlo Beinhorn, Vorstandsmitglied des Schaustellerverbandes, ergänzt: „In Braunschweig gibt es bei der Standgestaltung viel Raum für eigene Ideen. Das regt Standbetreiberinnen und Standbetreiber zu mehr Kreativität an. Drei Beschicker, die schon mehrere Jahre auf dem Markt sind, haben ihre Stände komplett neu gebaut, so dass sie in ganz besonderem Glanz erstrahlen. So gibt es auch für Stammgäste immer etwas Neues zu entdecken. Wir Schaustellerinnen und Schausteller freuen uns schon sehr auf die 29 Markttage und laden alle ganz herzlich ein, uns besuchen zu kommen und mit uns die Vorweihnachtszeit zu genießen.“

Programm für Kinder


Die jüngsten Weihnachtsmarktgäste können vom 1. bis zum 23. Dezember täglich um 11 Uhr beim Puppentheater auf dem Domplatz Rudi das Rentier und den Weihnachtsmann treffen. Im Großen Saal der Handwerkskammer erwarten Besucherinnen und Besucher ab vier Jahren am 9., 16. und 23. Dezember jeweils um 14 Uhr drei unterschiedliche Kindertheaterstücke. Kreativität ist vom 30. November bis zum 23. Dezember in der Weihnachtswerkstatt im Burggraben gefragt. Hier können Kinder von vier bis zwölf Jahren ihre persönlichen Weihnachtsgrüße basteln, Kerzen gestalten und ihre Werke mit nach Hause nehmen. Vom roten Wunschzettel-Briefkasten an der Wand der Weihnachtswerkstatt aus erreichen alle Briefe, die bis zum 11. Dezember eingeworfen wurden, den Weihnachtsmann in Himmelsthür.

Einen tieferen Einblick in die Löwenstadt zur Adventszeit bieten zwei weihnachtliche Stadtführungen. Ein „Blick vom Rathausturm“ bietet ab dem 1. Dezember jeweils freitags, samstags und sonntags um 17 und 18 Uhr aus 61 Meter Höhe einen Überblick über den Braunschweiger Weihnachtsmarkt. Geschlossene Gruppen entdecken bei einem „Weihnachtlichen Stadtspaziergang rund um den Burglöwen“ das weihnachtliche Braunschweig vom Altstadtmarkt bis zum Burgplatz. Beide Führungen sind online und in der Touristinfo, Kleine Burg 14, buchbar.

Alle Informationen zum Weihnachtsmarkt und dem Begleitprogramm gibt es auch im Internet unter www.braunschweig.de/weihnachtsmarkt.


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