Neuer Alsterplatz für die Öffentlichkeit freigegeben

Durch die offene und großzügige Neugestaltung mit Sitzecken, Ladenzeilen für Geschäfte, einem zukünftigen Café und Praxisräumen werde der Alsterplatz als Treffpunkt in der Weststadt stark aufgewertet.

Torsten Voß (Geschäftsführer Nibelungen-Wohnbau-GmbH Braunschweig) und Heinz-Georg Leuer (Stadtbaurat Stadt Braunschweig) auf dem neuen Alsterplatz mit dem Luftbild des Baugebiets vor Abriss der IGS aus dem Jahr 2016 (v.li.).
Torsten Voß (Geschäftsführer Nibelungen-Wohnbau-GmbH Braunschweig) und Heinz-Georg Leuer (Stadtbaurat Stadt Braunschweig) auf dem neuen Alsterplatz mit dem Luftbild des Baugebiets vor Abriss der IGS aus dem Jahr 2016 (v.li.). | Foto: Nibelungen-Wohnbau-GmbH Braunschweig

Braunschweig. Am heutigen Mittwoch fand eines der größten städtebaulichen Projekte der letzten Jahre, welches die Nibelungen-Wohnbau-GmbH im Auftrag der Stadt Braunschweig realisiert hat, sein glückliches Finale: Zum Abschluss der Errichtung des neuen Quartiers wurde der gleichnamige zentrale Alsterplatz für die Öffentlichkeit freigegeben. Das berichtet die Nibelungen-Wohnbau-GmbH in einer Pressemitteilung.


Mittelpunkt des neuen Quartiers ist der neu gestaltete Alsterplatz, den die Nibelungen-Wohnbau-GmbH nun als signifikanten Endpunkt des Groß-Bauprojektes für die Öffentlichkeit freigegeben hat. Durch die offene und großzügige Neugestaltung mit Sitzecken, Ladenzeilen für Geschäfte, einem zukünftigen Café und Praxisräumen werde der Alsterplatz als Treffpunkt des gesellschaftlichen und geschäftlichen Lebens der Weststadt stark aufgewertet. „Auf diese Weise existieren beste Voraussetzungen für ein lebendiges Stadtquartier, in dem jüngere und ältere Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen in guter Nachbarschaft leben und sich begegnen können“, sagt der Geschäftsführer der Nibelungen Torsten Voß.

Einige Arbeiten stehen noch aus


Das Investitionsvolumen in das neue Quartier „Am Alsterplatz“ beläuft sich auf knapp 70 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Gestaltung des Alsterplatzes und des Störweges zirka 2,5 Millionen Euro. Einige abschließende Arbeiten an den Freiflächen und den endgültigen Ausbau der Isselstraße nimmt die Nibelungen-Wohnbau-GmbH im nächsten Jahr vor. Abschließend werden die öffentliche Verkehrsflächen an die Stadt Braunschweig übergeben.

Zuvor konnte die Nibelungen im Januar 2015 bereits den Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule realisieren und bis Dezember 2018 insgesamt neun Mehrfamilienhäuser errichten. Im Frühjahr 2019 wurden die ersten von über 200 Wohnungen bezugsfertig gestaltet. Mit dem Bauprojekt folgt die Nibelungen der Neubauoffensive der Stadt und ermöglicht so einen neuen attraktiven Lebensraum für die Menschen in Braunschweig. Der Mix aus Eigentums-, freifinanzierten und fast 30 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen ermögliche die Bildung von nachbarschaftlichen Verhältnissen und fördere die Integration im Einklang mit ökologischer Verantwortung.

Am Anfang stand ein Neubau


Begonnen hat das Vorhaben bereits 2012. Die Stadt Braunschweig beauftragte ihre hundertprozentige Tochter, die Nibelungen-Wohnbau-GmbH, mit dem Rückbau des sanierungsbedürftigen Schulgebäudes der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule und dem zuvor zu realisierenden Schulneubau für zirka 1.400 Schüler auf dem benachbarten Gelände am Rheinring. „Unsere Idee war es, auf der frei werdenden Fläche von fast 30.000 Quadratmetern ein neues Stadtquartier mit mehr als 200 Wohnungen, Parkplätzen, Grün- und Spielanlagen, Geschäften und nachbarschaftlichen Begegnungsmöglichkeiten nach einem zukunftsweisenden städtebaulichen und landschaftsplanerischen Gesamtkonzept zu errichten“, erklärt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer.

Zunächst errichtete die Nibelungen von März 2013 bis Januar 2015 in nur 22 Monaten den größten Schulneubau in der Geschichte Braunschweigs, fristgerecht und unter Einhaltung des kalkulierten Kostenrahmens von 39,2 Millionen Euro. Nach Abriss des Schulgebäudes und Modernisierung der bestehenden Dreifeldsporthalle begannen im August 2016 die ersten Abriss- und Tiefbauarbeiten für das neue Quartier „Am Alsterplatz“. Der Hochbau folgte ab 2017 und knapp zwei Jahre später, im Frühjahr 2019, zogen die ersten Mieter ein. Entstanden sind insgesamt 179 Miet- und 36 Eigentumswohnungen in neun Mehrfamilienhäusern, die von unterschiedlichen Architekturbüros hell und komfortabel konzipiert wurden. Durch den Mix verschiedener Haustypen und unterschiedlicher Wohnungsgrößen (von 2-Zimmer-Wohnungen für Singles bis zu familiengerechten 3-, 4- und 5-Zimmer-Wohnungen) wird ein integratives Konzept des Zusammenlebens gefördert. Dazu trägt auch die barrierefreie Bauweise aller Wohnungen und der beachtliche Anteil an rollstuhlgerechten Appartements sowie das Angebot einer vom ambet e. V. betreuten Wohnpflegegemeinschaft zur Vielfalt des Wohnungsangebotes bei.

Grünanlagen Teil des Konzeptes


Neben den Gebäuden nimmt die Gestaltung der umliegenden Grünanlagen eine wichtige Aufgabe innerhalb des Konzepts wahr. Durch sie entstehen offene Räume für gemeinschaftliches Leben und Treffpunkte, die eine gute Nachbarschaft fördern und Spielgelegenheiten für Kinder bieten. Abschließend bildet der Störweg als öffentliche „grüne Achse“ vom Alsterplatz aus eine attraktive Verbindung zum Westpark, die für alle Bewohner der Weststadt geöffnet ist.


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