Neuer Wohnraum im Westlichen Ringebiet

von Robert Braumann


Baugebiet "An der Schölke". Plan: Stadt Braunschweig
Baugebiet "An der Schölke". Plan: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Der Rat hat am heutigen Dienstag dem Bebauungsplan "An der Schölke“ zugestimmt. In dem Bereich soll ein Wohnbaugebiet enstehen. Dort soll auch günstiger Wohnraum erworben werden können.


Vorgesehen sind dort etwa 50 Wohneinheiten, davon 35 im Einfamilienhausbau. Insgesamt will die Stadtverwaltung bis 2020 Planungsrecht für rund 5.000 neue Wohneinheiten schaffen.

Das Baugebiet „An der Schölke“ sei so geplant, dass es unabhängig vom Baugebiet Feldstraße umgesetzt werden könne. Dies betreffe sowohl die Entwässerung als auch die Verkehrserschließung. Für das Baugebiet Feldstraße werde ein eigenes Entwässerungskonzept erarbeitet. Das Konzept für „An der Schölke“ stelle sicher, dass die Entwässerungssituation im Bereich von Schölke und Schölkegraben verbessert beziehungsweise stabilisiert werde. Die Belange des Hochwasserschutzes würden durch eine Aufhöhung des Planungsbereiches ausreichend berücksichtigt, so die Verwaltung.

Die Verkehrserschließung sieht die Anbindung des neuen Baugebietes an den Kreuzungsbereich Kreuzstraße/Kleine Kreuzstraße für den Autoverkehr sowie einen aus feuerwehrtechnischen Gründen notwendigen Anschluss mit Fuß- und Radweg an die Wiedebeinstraße vor. Giesela Ohnesorge, Linke, kritisierte, dass die Überlegungen des Stadtbezirksrates abqualifiziert wurden. Es wurde gefordert, dass die Verwaltung prüfen soll, inwiefern der Ganderhals mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen ausgestattet werden könne. Die Verwaltung habe das in der Vorlage nun sehr stark verwässert, so Ohnesorge. Dort heißt es: "Die Verwaltung wird gebeten zur Entlastung des Madamenwegs zu prüfen, welche baulichen Maßnahmen zur Ertüchtigung der Straße Am Ganderhals erforderlich sind und eine entsprechende Kostenschätzung vorzunehmen." Man müsse bereits jetzt das gesamte Gebiet und die Verkehrsbelastung durch die neuen Baugebiete im Auge haben, sagte Ohnesorge. Eine Untersuchung des Madamenwegs wird so oder so erfolgen, so Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Man nehme sowohl die Sorge der Anwohner vor Hochwasser und der Verkehrsbelastung ernst und werde im Laufe der Planung des Baugebiets Kälberwiese auch weiterhin in diesen Bereichen informieren und untersuchen: "Die Verwaltung wird gebeten zur Entlastung des Madamenwegs zu prüfen, welche baulichen Maßnahmen zur Ertüchtigung der Straße Am Ganderhals Verkehrsberuhigung auf der Straße Am Ganderhals  erforderlich sind und eine entsprechende Kostenschätzung vorzunehmen."

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