Niedersachsenderby lieferte die 1000. Nullnummer der Bundesliga

von Thorsten Raedlein




Hannover/Braunschweig. Es war das erwartete Spiel der Superlative. Im ersten Niedersachsenderby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig seit April 1976 trennten sich beide Teams ausgerechnet torlos. Das Spiel wird trotzdem in die Fußballgeschichte eingehen – es war die 1000. Nullnummer der Bundesligahistorie.

Immerhin: Die Eintracht hat sich gegen 96 einen Punkt erkämpft und somit die Rote Laterne vorerst an den 1. FC Nürnberg abgegeben. Die Gastgeber hatten zwar mehr Chancen erspielen können, scheiterten aber immer wieder am Eintracht-Schlussmann Daniel Davari oder an den eigenen Nerven. In der Anfangsphase der ersten Spielhälfte hatte Domi Kumbela die beste Möglichkeit für die Blau-Gelben auf dem Fuß. Seine Flanke auf Tor der Hannoveraner konnte Schlussmann Ron-Robert Zieler gerade noch mit einer Hand abfangen. Nach dem Seitenwechsel hielt 96 den Druck hoch, biss sich aber die Zähne an den aufmerksamen Innenverteidigern Ermin Bicakcic und Deniz Dogan aus. Eintracht stand tief und machte die Räume eng. Den Roten fiel dazu nichts ein. Eintracht-Coach Torsten Liebknecht brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punk: "Es war heute fußballerisch kein Leckerbissen. Wir haben uns aber mit leidenschaftlichem Kampf, hoher Lauf-und Zweikampfbereitschaft und einer sehr guten Defensivstruktur einen Punkt verdient."

Unschön: Vor dem Beginn des als Hochrisikospiel eingestuften Duells musste sich die Polizei mit Problemfans beider Lager auseinandersetzen. Unter den 47 200 Zuschauern gab es jene Unverbesserlichen, die sich vor und während der Partie mit der Polizei anlegten und ständig Pyrotechnik entzündeten. Tränengas und Schlagstöcke kamen zum Einsatz, es gab zahlreiche Festnahmen.


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