Niedersächsischer Verdienstorden für Gisela Bohnenkamp




Die Gründerin der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung in Osnabrück, Gisela Bohnenkamp, ist am heutigen Freitag für ihr außergewöhnliches Engagement, die Bildung von jungen Menschen zu fördern, mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet worden. Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka hat im Bohnenkamp-Haus im Botanischen Garten die vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten verliehene, hohe Auszeichnung überreicht.

„Die Menschen haben immer im Mittelpunkt Ihrer Entscheidungen gestanden: Dies galt für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen Sie sichere Arbeitsplätze gegeben haben, und dies gilt heute vor allem für Kinder und Jugendliche aus der Region Osnabrück, für deren Bildung sie sich vielfältig engagieren. Sie haben mit viel Einsatz und Kreativität gezeigt, wie viel eine erfolgreiche Unternehmerin und Stifterin in einer Region bewegen kann“, sagte Wanka.

Die aus Wesel am Niederrhein stammende Gisela Bohnenkamp war mit dem Unternehmer Friedel Bohnenkamp verheiratet. Nach dessen Tod im Jahr 1990 hatte sie die Firmenleitung übernommen und ist heute im Aufsichtsrat der Bohnenkamp AG. Diese ist ein bedeutender Spezialanbieter für Reifen, Räder und Fahrzeugbauteile für den Einsatz in Agrarindustrie und Transportwesen. Die Ausbildungsquote des Unternehmens liegt bei rund 12 Prozent. Für ihre Verdienste hat Gisela Bohnenkamp bereits den Ehrenpreis des Vereins für Wirtschaftsförderung Osnabrück erhalten.

Gisela Bohnenkamp hat im Jahr 2008 die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung gegründet. Dafür hat sie 49,5 Prozent ihrer Unternehmensanteile an diese übertragen. Das Motto der Stiftung lautet „Bildung fördern – alle mitnehmen“. Es gilt vor allem, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu stärken. Die Stiftung hat in den vergangenen zwei Jahren mit rund 1,5 Millionen Euro vorbildliche Projekte initiiert und Initiativen unterstütz. So hat sie den Bau des Biologischen Informations- und Transferzentrums an der Universität Osnabrück maßgeblich gefördert. Auch das Projekt „Bewegte Sprache – Sprache durch Bewegung“ und das Institut für frühkindliche Bildung haben profitiert. Bedeutende wissenschaftliche Kongresse und die „Niedersachsen- Professur“ an der Universität Osnabrück sind von der Stiftung ebenfalls finanziert worden.


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