Oberbürgermeister eröffnet Holz-Modulbau am Lessinggymnasium

Mit dem Erweiterungsbau reagiert die Stadt auf steigende Schülerzahlen, so Markurth.

Ulrich Markurth: "Wir reagieren damit auf steigende Schülerzahlen."
Ulrich Markurth: "Wir reagieren damit auf steigende Schülerzahlen." | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Das Lessinggymnasium in Wenden wächst. Am Montag, 6. Juli, hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth einen Erweiterungsbau aus Holzmodulen auf dem Schulgelände offiziell eröffnet. Der dreigeschossige Bau umfasst insgesamt zwölf Klassen- und Unterrichtsräume, Technikräume sowie sanitäre Anlagen. Die neuen Räumlichkeiten sind ein erster Schritt, um künftig einen fünfzügigen Schulbetrieb am Lessinggymnasium zu ermöglichen. Das bedeutet: Bis zu fünf Klassen pro Jahrgang, statt wie bisher drei bis vier Klassen. Das neue Gebäude ist bereits in Nutzung.


Die Erweiterung ist notwendig aufgrund der steigenden Schülerzahlen und einem damit einhergehenden Mehrbedarf an gymnasialen Schulplätzen in den kommenden Jahren sowie der niedersächsischen Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren. Deshalb hatte der Rat der Stadt Braunschweig – wie berichtet - die Erweiterung der städtischen Gymnasialkapazitäten auf bis zu fünf Züge an den Gymnasien Neue Oberschule und Ricarda-Huch-Schule sowie am Lessinggymnasium beschlossen. Mit dem Erweiterungsbau am Lessinggymnasium ist nun die zweite Übergangslösung in Betrieb gegangen.

"Auf steigende Schülerzahlen reagieren"


„Aufgrund der aktuell hohen und bis 2030 weiter steigenden Schülerzahlen müssen wir flexibel und schnell reagieren“, sagte Oberbürgermeister Markurth, „Wie bereits an der Neuen Oberschule haben wir uns dazu entschieden, den Bedarf kurzfristig mit einem Gebäude in modularer, vorgefertigter Holzrahmenbauweise zu decken. Für einen festen Neubau inklusive Planung und Bauausführung ist die Zeit einfach zu knapp. Der Modulbau kann wesentlich schneller errichtet werden. Damit können wir den Schülerinnen und Schülern jetzt ansprechende und gute Lernbedingungen bieten, ohne dass sie jahrelang in beengten Verhältnissen darauf warten müssten. Diese Bauweise macht uns als Schulträger flexibler.“

Die nun im ersten Bauabschnitt fertiggestellte Anlage kostete rund 3,45 Millionen Euro. Insgesamt verfügt das Gebäude über rund 4200 Quadratmeter, aufgeteilt in Klassen- und Nebenräume, Flächen für die Haustechnik sowie sanitäre Anlagen (darunter eine behindertengerechte Toilette). Im Erdgeschoss ist der Modulbau barrierefrei für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nutzbar. Die Anlage konnte individuell durch die Schule gestaltet werden und ist mit einer voraussichtlichen Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren langfristig nutzbar.

Zukünftig sollen noch weitere Raumkapazitäten am Lessinggymnasium geschaffen werden, um die dauerhafte Fünfzügigkeit der Schule zu erreichen. Die Planungen dafür laufen bereits. Die Schule wird derzeit von rund 800 Schülerinnen und Schülern besucht.


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