Braunschweig. Der noch amtierende Oberbürgermeister Gert Hoffmann hat sich am Montag in einer Pressemitteilung zur gestrigen Wahl seines Nachfolgers geäußert. Er schreibt:
„Das Ergebnis von Ulrich Markurth ist in dieser Höhe sicher überraschend und erklärt sich vor allem dadurch, dass es dem Grünen Kandidaten nicht gelungen ist, mindestens den größten Teil der Wähler an sich zu binden, die just am selben Tage seine Partei bei der Europawahl gewählt haben. Über die Gründe werden die Grünen sicher intern diskutieren – ich selbst habe dazu auch eine sehr klare Meinung. Jedenfalls hat die jüngste Attacke gegen mich in Sachen SBK Herrn Herlitschke jedenfalls mindestens nicht genutzt.
Hennig Brandes ist es gelungen, deutlich mehr Wähler hinter sich zu bringen als die Stimmen, die die CDU bei der Europawahl erreicht hat. Das ist ein persönlicher Erfolg und nötigt Respekt ab.
Die Wahl scheint entschieden, aber ich habe Ulrich Markurth schon scherzhaft gesagt: „Heute erhalten Sie die Amtskette noch nicht“. Es hat schon Wahlen in der Geschichte der Bundesrepublik gegeben, wo bei völlig anderer Beteiligung im 2. Wahlgang das Ergebnis auf den Kopf gestellt wurde. Man muss also abwarten, wer dann wirklich mein Nachfolger wird.
Auch wenn hier und da – aber nicht in der Bevölkerung überwiegend – Kritik darin geübt wird, dass ich mich im Wahlkampf meinem Amt entsprechend neutral verhalte, werde ich nicht in den letzten Wochen meiner Amtszeit meine bisher geübte Haltung aufgeben, mit der ich schließlich von der großen Mehrheit dieser Bürgerschaft in dieses Amt gebracht wurde.
Nur so viel als Kommentar: „Diejenigen Kandidaten, die sich von mir eindeutig distanziert haben, sind alle nicht mehr im Rennen“.“
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