Öffentliche Fleischeslust: Grillen ist in Braunschweig in allen Parks erlaubt

von Christina Balder


| Foto: Thorsten Raedlein



Braunschweig. Die Freunde der glühenden Kohlen haben es in Braunschweig gut. Auch wer weder Garten noch Balkon zuhause hat, hat ausreichend Möglichkeiten, einen Grill aufzustellen. Anders als in vielen anderen Städten gibt es keinerlei Einschränkungen, wo gegrillt werden darf. Voraussetzung ist aber: Nichts und niemand darf Schaden nehmen.

Der Prinzen- oder der Bürgerpark sowie die Ecke Inselwall sind vielleicht die beliebtesten Orte, um der Freiluft-Fleischeslust zu frönen. Auch am Heidbergsee läuft man an heißen Tagen durch Rauchschwaden. Solange die nicht vom Rasen oder kokelndem Gebüsch stammen, hat die Stadt nichts dagegen. "Man muss natürlich dafür sorgen, dass nur die Kohle im Grill brennt, nicht der Rasen", sagt der Stadtsprecher Adrian Foitzik. Ein eigener, feuerfester Grill ist also Pflicht.

"Dass man hinterher seinen Müll wegräumt, versteht sich auch eigentlich von selbst", sagt Foitzik. Im Sommer stellt die Stadt in den Parks zusätzliche Mülleimer auf. "Trotzdem kann es an Wochenenden vorkommen, dass die mal überfüllt sind - wir bitten die Bürger, in solchen Fällen den Abfall wieder mit nach Hause zu nehmen." - Glas, Papier, Getränkedosen und Kunststoff gehörten ohnehin in einen Wertstoffcontainer und nicht in den Restmüll.

Trotz allem komme es immer wieder vor, dass erst kräftig gefeiert, dann aber nicht aufgeräumt werde. Verstärkte Kontrollen des Ordnungsdienstes gebe es aber deswegen nicht pauschal überall. "Wir hoffen, dass die Leute sich vernünftig verhalten", sagt Foitzik.

Zur Vernunft gehört auch, Rücksicht auf andere zu nehmen. Das heißt: lieber etwas mehr Abstand halten, statt die Parknachbarn zu räuchern. Dann steht einem entspannten Feierabend nichts mehr im Weg.


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