Braunschweig. Im Östlichen Ringgebiet am Abend einen Parkplatz ergattern? Meist reine Glückssache, es fehlt schlicht und ergreifend der Raum. Vergangenes Jahr wurde ein Parkraumkonzept für das Viertel vorgestellt. Demnächst wird die Stadt es in die Gremien geben.
Stadtsprecher Adrian Foitzik, sagte gegenüber regionalHeute.de, dass sich das Konzept voraussichtlich auf bestimmte Bereiche in Innenstadtnähe konzentrieren würde. Hier habe es in der Vergangenheit eine Verlagerung gegeben, so dass insbesondere Innenstadtbesucher im Östlichen Ringgebiet parken würden. "Dem soll dann etwa mit Parkscheibenregelungen entgegengewirkt werden", so Foitzik. Wann das Konzept in die Gremien gegeben werde, könne aktuell noch nicht gesagt werden.
Projektbüro zeigte Dilemma
Das Grundproblem wird sich aber kaum lösen lassen, zeigte schon die Präsentation eines Projektbüros aus Hannover im vergangenen Jahr (regionalHeute.de berichtete): Zu viele Fahrzeuge, die auf einem Areal abgestellt werden müssen, das bei seiner Erbauung noch nicht für 26.000 zum Großteil motorisierte Bewohner gedacht war. Um das Problem der mangelnden Stellplätze aufzugreifen, hatte die Stadt die Ingenieure aus Hannover beauftragt, die Situation vor Ort zu evaluieren. Sie schlugen vor, dass die Stadt in voraussichtlich zwei Quartieren künftig Anwohnerausweise und gebührenpflichtige Parkautomaten oder die klassische Parkscheibe einführt. Mit einer partiellen nächtlichen Parkplatzauslastung zwischen 93 Prozent und 104 Prozent, liegt das Fahrzeugaufkommen bei bis zu vier Fahrzeugen mehr, als Stellplätze vorhanden sind. Neben der optionalen Lösung der partiell einzuführenden Anwohnerausweise und Parkautomaten hatte das Büro einen weiteren Vorschlag – Kundenparkplätze von Händlern, die nachts von Anwohnern genutzt werden könnten. Welche Ideen die Stadt am Ende tatsächlich umsetzen möchte, wird das Konzept zeigen, dass in die Gremien gegeben wird.
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