Braunschweig. Am 2. Februar ist der Holocaust-Überlebende und Ehrenbürger der Stadt Braunschweig, Sally Perel, im Alter von 97 Jahren in Israel gestorben. Nachdem im Braunschweiger Rathaus bereits ein Kondolenzbuch auslag, in dem sich auch Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum eintrug, können Gedanken und Erinnerungen an Salomon "Sally" Perel, auch online geteilt werden.
Wie die Stadt am heutigen Donnerstag mitteilte, wurde im Internet ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet. Es ist bis Ende Februar freigeschaltet. Weiterhin liegt im Foyer des Rathauses, Platz der Deutschen Einheit 1, bis einschließlich 14. Februar ein physisches Kondolenzbuch aus.
Verfasser zollen ihm Respekt
Schon am ersten Tag haben zahlreiche Bürger ihren letzen Gruß an den Autor des Buches "Ich war Hitlerjunge Salomon" hinterlassen. Viele Verfasser dankten Sally Perel für seine unermüdliches Aufklärungsarbeit, seinen entschlossenen Kampf gegen gegen Antisemitismus und Rassismus und die Arbeit. Vor allem jungen Menschen hat er in Lesungen und Gesprächen zu vermitteln versucht, dass Demokratie, Frieden und Völkerverständigung ein hohes Gut sind.
"Er war einer der Menschen, der mein politisches Denken mitgeprägt hat. Auch meine Kinder sind durch ihn inspiriert worden. Am beeindruckendsten ist für mich seine Fähigkeit zur Vergebung. Ich sage danke dafür, daß es ihn gab."
In den bisher verfassten Beiträgen ist zu spüren, wie sehr Sally Perel die Menschen berührt hat, wie groß die Dankbarkeit ist, dass er seine Erfahrungen und Erlebnisse an die Menschen weitergeben hat.
"Eine große und inspirierende Stimme ist nun auf ewig verstummt, aber seine Geschichte wird in uns weiterleben und wir werden uns immer dran erinnern.", bringt es ein anderer Verfasser auf den Punkt.
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