Braunschweig. Das Osterfeuer als Todesfalle für Igel, Vögel und andere kleine Tiere - Tierschützer sorgen sich jedes Jahr wieder um die Lebewesen, die in schlecht gewarteten Gehölzhaufen umkommen. Der Deutsche Tierschutzbund etwa rät Veranstaltern, das Holz vor dem Anzünden noch einmal umzuschichten, um sicherzugehen, dass sich keine Tiere darin verstecken.
In Braunschweig besteht allerdings kein Grund zur Sorge, meint Dorthe Mandera von der Abteilung Umweltschutz der Stadt. "Ein Merkblatt weist genau auf die Vorschriften hin und die Veranstalter sind sehr bemüht, sich daran zu halten", sagt sie. Frühestens zwei Wochen vor Ostern darf überhaupt Brennholz angeliefert werden, doch so früh beginnen die Wenigsten. "Viele Veranstalter nehmen erst am Tag des Abbrennens Material an", sagt Mandera. Damit erübrige sich das Umschichten, das sonst einen Tag vorm Anzünden anliegt.
Damit alles geordnet zugeht, kontrolliert die Abteilung Umweltschutz außerdem die Brennstätten - auch, um andere Verstöße gegen die Regeln zu verhindern. "Es gibt strenge Auflagen", bestätigt auch Adrian Foitzik, der Pressesprecher der Stadt. "Wer die nicht beachtet, muss mit einem Bußgeld rechnen."
Anders sieht es im Nachbarlandkreis Wolfenbüttel aus. Dort verlässt man sich auf das Pflichtbewusstsein der Veranstalter. Die Stadt und die Gemeinden teilen den ausrichtenden Vereinen oder Verbänden mit, an welche Regeln sie sich halten müssen. "Aber überprüft wird das schon seit Jahren nicht mehr", sagt Beate Klein, Pressesprecherin des Landkreises Wolfenbüttel. "Die Veranstalter haben aber natürlich auch ein Interesse daran, dass weder Tiere noch Menschen bei dem Feuer zu Schaden kommen."
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