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PETA: Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum

von Robert Braumann


Was war denn da in der Innenstadt los? Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Da mussten einige Passanten zweimal hinschauen – mitten in der Innenstadt ein Käfig mit einem Mann im Hundekostüm. Die Initiatoren hinter der Aktion: PETA. Mit der plaktativen Darstellung wollten die Tierschützer darauf aufmerksam machen, dass Tiere aus ihrer Sicht keine Weihnachtsgeschenke sind.

"Alle Jahre wieder werden nach Weihnachten unzählige Kaninchen, Katzen und Hunde abgegeben oder sogar ausgesetzt – die Tierheime sind am Rande ihrer Kapazitäten", erklärte Aktionskoordinatorin Alena Thielert, Jährlich würden bis zu 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben; viele von ihnen seien Opfer von Impulskäufen. Wer sich gewissenhaft für ein Tier entscheide,  der solle dies nicht an einem gewissen Datum festmachen. Die Aufenthaltszeit von Hunden und Katzen in Tierheimen habe sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht: In Deutschland würden 25 bis 30 Prozent der Tiere zwölf Monate oder länger auf ein neues Zuhause warten, so die Tierschützer.  Recherchen von PETA hätten ergeben, dass viele der Tiere unter grausamen Zustände gezüchtet würden. Es sei eine Art Massenproduktion entstanden, allein der Profit aus der "Ware Tier" zähle. Aus Tierschutzsicht gäbe es keine verantwortungsvolle Zucht, denn jedes gezüchtete Tier nehme einem Tier im Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause. Vor diesem Hintergrund fordert PETA ein Heimtierschutzgesetz für Deutschland. Die Aktion trug in jedem Fall dazu bei, dass viele Passanten stehen blieben und sich informierten. 


Alena Thielert am Mikro von regionalBraunschweig.de


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