Braunschweig. In einem Pilotprojekt möchte die Verwaltung der Stadt Braunschweig die Einführung von Pfandringen in Grünanlagen der Stadt testen. Eine Anfrage im Bauauschuss sowie ein Antrag der Piratenfraktion, der im Rat am 27.11. abschließend beraten werden sollte, hat die Verwaltung animiert dem Antrag vorzugreifen und testweise Pfandringe einzusetzen.
Pfandringe sind Vorrichtungen, die an Mülleimern angebracht werden, um darin Pfandflaschen- und dosen abstellen zu können. So muss niemand mehr in den Mülleimer greifen um an den Pfand zu gelangen, dazu werden die Rohstoffe optimal gesammelt und vom Restmüll getrennt. Einen genauen Plan gibt es noch nicht, wo und wann die Pfandringe aufgestellt werden, bestätigte Rainer Keunecke (Pressestelle Stadt Braunschweig) auf Nachfrage. Das Projekte würde gerade auf den Weg gebracht.
Gut für Mensch und Umwelt
"Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis das Pilotprojekt auf den Weg gebracht wurde und wir freuen uns, dass es endlich soweit ist," kommentiert Ratsfrau Claudia Jonda (Piraten) die Entwicklung. Die Einführung sei nicht nur menschlich sondern auch ökologisch sinnvoll. In Zukunft müsse niemand mehr den Müll durchwühlen und dabei die Gefahr haben in Glasscherben oder ähnliches zu fassen. Dazu würdenmauf diesem Weg auch mehr Pfandflaschen und -dosen im Recyclingkreislauf gehalten, ist sich Jonda sicher. Für das Pilotprojekt werden zwanzig Pfandringe testweise aufgestellt.
Jeder kann einen Beitrag leisten
"Wir gehen davon aus, dass die Ringe von der Bevölkerung positiv angenommen werden. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag zum Gelingen dieses Projektes leisten, indem alle Einwohner der Stadtverwaltung zeigen, dass 20 Pfandringe noch lange nicht genug sind", so Jonda weiter. Die Piratenfraktion würde dieses wichtige gesellschaftliche Thema nicht aus dem Blick verlieren und sich weiter für den Einsatz der Pfandringe einsetzen.
mehr News aus Braunschweig