Plötzlich hartes Wasser: Das ist zu beachten

BS Energy hat es angekündigt, im Juli wird das Wasser hart. Dann gibt es Dinge, auf die man achten sollte.

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Kalkablagerungen können zu einem echten Problem werden.
Kalkablagerungen können zu einem echten Problem werden. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Im Juli ist es soweit, dann wird das Wasserwerk Bienroder Weg einem Belastungstest unterzogen. Wie BS Energy ankündigt hat, wird es eine Woche lang unter Volllast laufen. Dabei soll auch mehr Grundwasser ins System eingespeist werden - dadurch wird das Wasser hart. Es kann also nicht schaden, ein paar Vorkehrungen zu treffen. regionalHeute.de fasst zusammen, was es mit dem harten Wasser auf sich hat und wie man seinen Haushalt schützen kann.



Hartes Wasser enthält einen hohen Anteil an Mineralien wie Calcium und Magnesium, die sich auf Oberflächen ablagern und zu Verstopfungen und Beschädigungen von Haushaltsgeräten führen können. In vielen deutschen Städten ist das Wasser besonders kalkig - das sieht man oft schon an regelmäßigen Ablagerungen an Wasserhahn und Spülbecken. In Braunschweig haben wir dank des Harzwassers in der Regel einen eher geringen Anteil solcher Mineralien im Wasser.

Während des Tests, der vom 10. bis zum 17. Juli stattfindet, wird es allerdings einen vorübergehenden Anstieg der Wasserhärte vom Härtebereich 1 (weich) auf den Härtebereich 3 (hart) geben. Vor diesem kurzen "Angriff" mit hartem Wasser braucht man allerdings keine Angst zu haben. Es gibt ein paar einfache Maßnahmen, mit denen man dem weißen Maschinen-Killer begegnen kann.

Tipps gegen hartes Wasser


Wer seine Haushaltsgeräte vor hartem Wasser schützen möchte, der sollte folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Mehr Reinigungmittel: Während des Belastungstestes kann man etwas mehr Waschmittel beziehungsweise mehr Klarspüler in Wasch- und Spülmaschinen nutzen - je nach Produkt sind hier Anteile enthalten, die die Geräte schützen können. Viele moderne Haushaltsgeräte sowie Kaffeevollautomaten bieten die Möglichkeit, diese passend auf die Wasserhärte einzustellen. Hier lohnt der Blick in die Anleitung (falls diese nicht mehr vorhanden ist: oft lassen sich diese auch im Internet finden).

Geräte regelmäßig entkalken: Ablagerungen von Mineralien können die Leistung Ihrer Geräte beeinträchtigen und zu Schäden führen. Spezielle Entkalker-Produkte sind für viele Geräte in Form von Pulvern, Tabletten oder flüssigen Mischungen erhältlich. Damit sollte man seine Geräte regelmäßig reinigen. Im Rahmen des Belastungstestes in Braunschweig sicherlich mal wieder eine gute Idee.

Ein besonders einfacher Trick: Nach jeder Verwendung von Geräten wie Kaffeemaschinen und Wasserkocher sollten diese gründlich ausgespült werden, um so auf einfache Weise Mineralablagerungen zu entfernen. Geschirrspülern können ausgewischt werden und bei Waschmaschinen kann man zumindest bei den meisten Modellen das Waschmittelfach abnehmen und reinigen.

Spezielle Reinigungsmittel: Neben den bereits erwähnten Entkalkern gibt es auch einige Reinigungsmittel die speziell für hartes Wasser entwickelt worden sind. Sie pflegen die Geräte und können dazu beitragen, die Auswirkungen von Mineralablagerungen auf die Haushaltsgeräte zu minimieren.

Überlastung vermeiden: Wenn man seine Haushaltsgeräte überlasten, kann dies zu erhöhten Ablagerungen führen. Demnach sollte man die Kapazitätsgrenzen und Anweisungen der Hersteller besonders bei hartem Wasser beachten.

Wasser weich machen: Ein Wasserenthärter entfernt Mineralien aus dem Wasser, bevor es in die Haushaltsgeräte gelangt. Es gibt sogar die Möglichkeit, einen fest installierten Wasserenthärter in das System dem Hauses einzubauen - das wird für die kurze Belastungsprobe aber wohl nicht notwendig sein. Es gibt allerdings auch tragbare Enthärter für einzelne Geräte. Aber auch dies ist wahrscheinlich etwas viel Aufwand für die kurze Zeit.

Mit diesen Tipps kann man seine Haushaltsgeräte vor den negativen Auswirkungen von hartem Wasser schützen und deren Lebensdauer verlängern. Sollte es dennoch zu einem Defekt kommen, dann lohnt es sich gerade bei teuren Geräten häufig, einen Servicetechniker kommen zu lassen. Diese können schnell einzelne Bauteile tauschen - so muss das Gerät nicht gleich ganz auf den Müll. Das ist nachhaltiger und spart zudem Geld.


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