Braunschweig. Ende Januar fuhr ein junger Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Innenstadt, missachtete rote Ampeln und gefährdete dadurch andere Personen. Darüber berichtet die Polizei am heutigen Donnerstag in einer Pressemeldung.
Am 28. Januar, um kurz nach Mitternacht, fiel einer zivilen Funkstreifenbesatzung der Polizei der Fahrer eines schwarzen Mercedes auf, der den Steinweg mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Theater fuhr. In Höhe Am Ritterbrunnen vollzog er dann mit quietschenden Reifen eine 180 Grad-Wende und fuhr wieder in Richtung Bohlweg. Hier fuhr er an einem bei Rot wartendem Auto vorbei, missachtete folglich das Rotlicht der dortigen Ampel und bog mit aufheulendem Motor in den Bohlweg ein.
Mehrere Ampeln missachtet
Unverzüglich nahmen die Beamten unter Ausnutzung von Sonder- und Wegerechten die Verfolgung des Mercedes auf. Auf dem Bohlweg überholte der Fahrer des Mercedes mit weiterhin deutlich überhöhter Geschwindigkeit im Wechsel andere Fahrzeuge, missachtete nacheinander das Rotlicht der Ampeln an den Einmündungen Langer Hof, Schlosspassage und Georg-Eckert-Straße. Schließlich wollte er in den Waisenhausdamm einbiegen. Hier warteten jedoch zwei Fahrzeuge, wodurch er abbremsen musste. Anschließend konnten die nacheilenden Beamten den 25-jährigen Fahrer aus Braunschweig kontrollieren.
Zum Zeitpunkt dieser "rücksichtslosen Fahrt" hielten sich im Bereich des Bohlwegs eine Vielzahl von Personen und andere Verkehrsteilnehmer auf. Passanten, die Fußgängerampeln bei Grün passieren wollten, mussten zum Teil aufgrund des schnell herannahenden Mercedes zurückweichen. Andere Fahrzeuge mussten abbremsen oder ausweichen, um möglicherweise Zusammenstöße zu vermeiden.
Geschädigte gesucht
Zusammenfassend sei eine Vielzahl von Personen durch die Fahrweise des 25-Jährigen gefährdet worden. Die Polizei leitete mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und ermittelt unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. In diesem Zusammenhang werden Zeugen und Geschädigte gesucht, die Angaben zur Fahrt des Beschuldigten machen können oder dadurch gefährdet wurden. Hinweise nimmt die Wache des Polizeikommissariat Mitte unter der Telefonnummer 0531/476-3115 entgegen.
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