Polizei suchte nach Waffe in der Oker

von Robert Braumann




Braunschweig. Die Polizei sucht seit 8.00 Uhr mit Tauchern in der Oker nach einer Waffe. Ein Mann (43 Jahre alt) hatte damit gedroht seine Freundin zu erschießen, ihr eine Kugel in den Kopf zu jagen. Dieser geht es nach Angaben der Polizei aber gut.

Der Mann gab an, seine Waffe in der Nähe des Theaters in die Oker geworfen zu haben. Daraufhin kommt es nun zu der großangelegten Suchaktion. Der Mann wurde laut Polizeiangaben in psychiatrische Behandlung übergeben. Er wurde am Freitag um 8.44 Uhr an der Oker aufgegriffen. BraunschweigHeute.de hält Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden. Der Artikel wird aktualisiert.

Aktualisiert 9.04 Uhr


Die Polizei ist mit zehn Beamten vor Ort. Ein Taucher befindet sich in der Oker und auch der erste Fund ist da. Allerdings nur ein alter Einkaufswagen. Die Polizei sucht nach Beweismitteln, da der Tatbestand der Bedrohung vorliegt.



"Es handelt sich bei den Tauchern um Kollegen der Bereitschaftspolizei, der zentralen Polizeidirektion Hannover", sagte Wolfgang Klages (Pressesprecher, Polizei). Es werden häufig Beweismittel und Diebesgut in der Oker versenkt. Auch der Umweltschutz spiele bei den Einsätzen eine Rolle, so Klages weiter.

Aktualisiert 9:27 Uhr


Die Wassertemperatur der Oker liegt bei sechs Grad. Durch die Niederschläge der letzten Tage, ist die Sicht für die Taucher sehr schlecht. Es ist Sand im Wasser aufgewirbelt, sodass



nur rund 50 Zentimeter Sichtweite besteht. An der Suchstelle beträgt die Wassertiefe rund zwei Meter. An einigen Stellen können die Taucher sogar stehen. Mittlerweile hat der erste Taucher seine Suche beendet, ein zweiter Kollege befindet sich jetzt im Wasser. "Es wird systematisch gesucht, da es sich um Berufstaucher handelt, gehen diese sehr professionell vor", sagte Wolfgang Klages.

 Aktualisiert 10.02 Uhr


Wieder wird etwas gefunden und es ist erneut ein Einkaufswagen. Die Taucher berichten zudem, dass sich viel Unrat am Boden befindet. Auch Flaschen und große Steine. Wolfgang Klages sagte:



"Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, was die Menschen alles in die Oker werfen." Die Einsätze der Polizei seien deshalb auch für die Umwelt gut. Ein bisschen Schrott könnte zumindest entsorgt werden.

Aktualisiert 11:02 Uhr


Die Polizei hat den Einsatz beendet. Es konnte keine Waffe gefunden werden. Wolfgang Klages sagte: "Wir hatten von Anfang an Zweifel an der Darstellung der festgenommenen Person, müssen solchen Hinweisen aber natürlich nachgehen. Es ist zumindest ein gutes Training für die Taucher. Diese müssen gewisse Einsatzzeiten vorweisen, deshalb sind auch solche Suchaktionen gut." Die Polizeitaucher der Bereitschaftspolizei, der zentralen Polizeidirektion Hannover, die in Braunschweig ihren Standort haben, werden im Übrigen in Oldenburg ausgebildet. Der Lehrgang dauert acht Wochen und steht allen interessierten Polizisten offen.


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