Polizei warnt: Massive Betrugswelle in Braunschweig


Oft sind die Betrüger auch mit falschen Ausweisen "bewaffnet". Symbolfoto: pixabay
Oft sind die Betrüger auch mit falschen Ausweisen "bewaffnet". Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Polizei bittet Braunschweiger Bürger um erhöhte Wachsamkeit, da derzeit massiv Trickbetrüger im Stadtgebiet unterwegs sind. Allein am Mittwoch wurden neun Fälle bekannt. Die Täter bedienen sich dabei unterschiedlicher Maschen und hatten zum Teil schon Erfolg. Dies teilte die Polizei mit.


Viermal, in Stöckheim, Broitzem und "Schwarzer Berg", standen zweiMänner vor Haustüren und gaben sich als Mitarbeiter der "Telekom" aus, wobei sie einen angeblichen Ausweis vorzeigten. Die Unbekannten gaben vor, Messungen vornehmen zu müssen oder die Telefonanlage prüfen zu wollen und erlangten so Zutritt.

In einem Fall wurden Bargeld und Schmuck gestohlen, während die Geschädigte (81 J.) mit dem Bedienen ihres Fernsehgerätes abgelenkt wurde.

Bei den anderen Besuchen machte das Verhalten der Männer die Bewohner misstrauisch. Sie behielten sie im Auge oder wiesen sie gleich aus dem Haus.

In der Waterloostraße und Saalestraße versuchten zur Mittagszeit angebliche Kriminalbeamte zwei Bewohner zu täuschen, was aber an deren Misstrauen scheiterte.

Die falschen Polizisten hatten den 76-Jährigen und eine 90-Jährige beim Betreten ihrer Häuser angesprochen und vorgetäuscht, dass es bei ihnen einen Einbruch gegeben habe. Als der Rentner verlangte, den Ausweis näher zu sehen, verschwand der Fremde.

Auch die 90-Jährige verhielt sich vorbildlich. Als der Mann in ihre Wohnung wollte verweigerte sie ihm den Zutritt und klingelte bei der Nachbarin. Daraufhin flüchtete er schnell.

Eine 76-Jährige im Siegfriedviertel hatte einen angeblichen Kripo-Beamten zwar in die Wohnung gelassen, konnte ihm aber vermitteln, dass sie keine Wertsachen besitze.

Zwei weitere Braunschweiger erhielten Anrufe angeblicher Polizisten, die sie nach vorhandenem Geld und Schmuck ausfragten. In einem Fall sollte Geld überwiesen werden.

Die Polizei rät zu erhöhter Vorsicht und Misstrauen bei solchen Ereignissen. Betroffene werden gebeten, sofort über den Notruf 110 die Polizei zu informieren.


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