Pop up-Radweg soll auch nach Demo bleiben

Die Initiative Fahrradstadt will auf einer Demo am 30. April einen temporären Fahrradweg von der Wendenstraße bis zum Bohlweg einrichten. Gleichzeitig will sie den Rat dazu bringen diesen bis in den September hinein offiziell anzuerkennen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Am 30. April wird im Rahmen der Demonstration „Der Grüne Weg“ ein Pop-up Radweg von der Wendenstraße über den Ha­genmarkt bis einschließlich Bohlweg angelegt. Das kündigt die Initiative Fahrradstadt in einer Pressemitteilung an. Die Aktion würde unter anderem vom ADFC, Fridays For Future und ver.di mitgetragen. Zeitgleich habe die Initiative auch an einen Ratsausschuss gewandt, um den Radweg bis in den September hinein zu behalten.


Ziel des Ganzen sei, den Radweg auch weit über die Demo am 30. April hinaus offenzuhalten. Demnach sei die Initiative mit der Bitte die "Pop-up Lane" bis in den September dieses Jahres zu erhalten an den Planungs- und Umweltausschuss des Stadtrates herangetreten. Ein solcher Radweg sei, so die Initiative Fahrradstadt weiter, "ein ech­tes Zeichen für die Verkehrswende in Braunschweig". Er könne jedoch nur eine temporäre Maßnahme sein. Eigentlich sind laut der Initiative Umwidmungen von Straßenflächen und Nebenstraßen in fahrradfreundliche Fläche nötig. Das nähme jedoch Jahre in Anspruch.

Hierbei ginge es also um eine temporäre Maßnahme. So seien vielerorts kurzfristig "Pop-up Radwege, Fahrradstraßen und verkehrsbe­ruhigte Straßen zum Spielen, Flanieren und Verweilen" geschaffen worden. Gerade in der Coronapandemie hätten andere Städte diese vorübergehenden Lösungen genutzt. "Dieses schnelle Tempo bei der Verkehrswende muss auch in Braunschweig zum Standard werden", fordert die Initiative Fahrradstadt. Ein Rechtsgutachten der Deutschen Umwelthilfe habe aufgezeigt, was die rechtlichen Grundlagen dafür seien. Nun müsse auch die Stadt Braunschweig handeln, so die Initiative weiter, besonders in Wohn- und Geschäftsvierteln.


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