Präventive Hausbesuche sollen fortgesetzt werden

Annegret Ihbe: „Seniorinnen und Senioren in Braunschweig erhalten weiterhin Beratung zu Hilfsangeboten, damit sie lange selbstbestimmt zu Hause wohnen können“

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Symbolfoto. | Foto: pixabay

Braunschweig. Die präventiven Hausbesuche bei Senioren sollen auch zukünftig stattfinden. Dafür werden in diesem Jahr 58.000 Euro von der Stadt bereitgestellt. Die Initiative dafür geht von einem rot-grünen Antrag aus, der am 8. Februar vom Ausschuss für Finanzausschuss und abschließend vom Rat am 20. Februar behandelt wird. „Es stand länger auf der Kippe, ob das Projekt fortgesetzt werden kann“, sagt Annegret Ihbe, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Hintergrund ist, dass die Hausbesuche auf einem Modellprojekt des Landes Niedersachsen beruhen, das Ende 2023 ausgelaufen ist. Dies teilte de SPD-Ratsfraktion mit.



„Für uns war klar, dass wir dieses viel genutzte Beratungsangebot für die Älteren in unserer Stadt auf jeden Fall fortsetzen wollen“, so Ihbe weiter. Zuletzt war geprüft worden, ob die Kommune die Hausbesuche in Zusammenarbeit mit den Kranken- oder Pflegekassen fortsetzen kann. Diese Prüfung sei leider negativ ausgefallen. „Deshalb greifen wir nun auf zusätzlich im Doppelhaushalt 2023/24 hinterlegte Gelder zurück, die für zusätzliche Projekte im zweiten Haushaltsjahr vorgesehen sind“, erklärt Ihbe.

Hilfe für Senioren


„Im Rahmen der Hausbesuche werden Seniorinnen und Senioren, die nicht pflegebedürftig sind und im eigenen Zuhause leben, von geschulten Ehrenamtlichen besucht und erhalten Informationen zu Mittagstischen, Einkaufshilfen oder Hausnotrufsystemen“, so Annegret Ihbe. Für einen Termin würden die älteren Menschen ohne eigenes Zutun kontaktiert werden, was das Angebot besonders niedrigschwellig mache. „Es werden dabei auch Themen wie Ernährung, Bewegung und soziale Kontakte angesprochen“, sagt Ihbe. „Das Wohlbefinden und die gesellschaftliche Teilhabe der Älteren stehen dabei im Mittelpunkt.“

Die präventiven Hausbesuche werden seit Ende 2020 in Braunschweig angeboten und richten sich an Senioren ab 80 Jahren. Braunschweig war neben Hameln und der Gemeinde Zetel eine der vom Land Niedersachsen ausgewählten Modellkommunen, in denen das Projekt durchgeführt und wissenschaftlich begleitet wurde.


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