Braunschweig. Auch im folgenden Schuljahr gibt es an der Hauptschule Sophienstraße wieder ein besonderes Angebot: die "Praxisklasse". Als erste Braunschweiger Schule eröffnete die Hauptschule 2014 dieses Angebot auf Initiative der Jugendsozialarbeit/Stadt Braunschweig und der Landesschulbehörde in Kooperation mit der VHS Arbeit und Beruf GmbH. Dies berichtet die Stadt Braunschweig.
Aufgenommen werden Schülerinnen und Schüler, die
- eine Versetzung in Klasse 10 erhalten haben,
- eher praktische als schulische Begabungen haben,
- überdurchschnittlich alt für eine reguläre 10. Klasse sind,
- eine Bereitschaft zu Praktikumsbesuch/Ausbildungsaufnahme zeigen.
Die Praxisklasse steht Schülerinnen und Schülern aller Schulformen offen, die noch nicht an einer der berufsbildenden Schulen unterrichtet wurden. Sie ist eine 10. Klasse. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, während der Schulzeit berufspraktische Erfahrungen zu sammeln und sich auf eine Ausbildung vorzubereiten. In den Vorjahren hatten die Schülerinnen und Schüler an drei Tagen in der Woche regulär Unterricht in der Schule und an zwei Tagen sammelten sie berufspraktische Erfahrungen in den Betrieben. Bedingt durch die Corona-Pandemie ist dies zwar für das Schuljahr eingeschränkt, die Schule arbeitet jedoch an Alternativen. In der Praxisklasse erhalten die Schülerinnen und Schüler zudem den Vorteil der doppelten Besetzung mit einer Lehrkraft und einer Sozialpädagogin oder einem Sozialpädagogen.
Anmeldungen bis zum Sommer möglich
Anmeldungen sind bis zum Beginn der Sommerferien über das Sekretariat (0531 892392, hs.sophienstrasse@braunschweig.de) möglich. Informationen gibt es bei Sozialpädagogin Laura Kallmeier-Brand (0160 4824495, laura.kallmeier-brand@vhs-braunschweig.de). Sie nimmt auch in den Ferien Anmeldungen entgegen. Weitere Informationen sind im Internet, Suchbegriff "Praxisklassen" zu finden.
Die Praxisklasse an der Hauptschule Sophienstraße ist Preisträgerin des Präventionspreises Braunschweig 2018. Sie erhielt den Preis für ihre vorbildliche Gestaltung der Übergänge in Ausbildung und Arbeit. Gemeinsam mit der Koordinierungsstelle Schulverweigerung – Die 2. Chance, den Kommunalen Schulsozialarbeitern, dem Pro-Aktiv-Center, der Kompetenzagentur Plus, der Kompetenzagentur und der Schulabgängerbefragung ist die Arbeit der Praxisklassen der Stelle Jugendsozialarbeit der Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie zugeordnet.
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