Braunschweig. Die CDU-Ratsfraktion sorgt sich um die Zustände in den Bohlweg-Arkaden. Es hätten sich schon verschiedene Bürger beschwert.
In einer Anfrage der CDU-Ratsfraktion an die Verwaltung heißt es: "In den vergangenen Monaten wurde uns vermehrt durch Geschäftsleute, Passanten und Touristen berichtet, dass sich offenbar ein Großteil der Braunschweiger Drogenszene in den Bereich der Bohlweg-Arkaden rund um den Rathaus-Neubau bis hin zur Straßenbahnhaltestelle "Rathaus" und in die Ladestraße (Übergang zwischen Rathaus Alt- und Neubau) verlagert hat. Gerade in der dunklen Jahreszeit haben sich hier zahlreiche Menschen körperlich bedroht gefühlt und sich verbalen Aggressionen ausgesetzt gesehen."
Antworten erwartet
Dies würde vor den Augen der Stadtverwaltung (Eingänge zum Rathaus Neubau und zum Zusatzbau sowie der Rathaus-Innenhof liegen in Sichtweite) und der Polizei (das Polizeirevier Mitte in der Münzstraße wäre in direkter Nachbarschaft) geschehen und wäre mit Sicherheit keine Werbung für die Stadt, heißt es in der Anfrage weiter. Die Verwaltung soll nun folgende Fragen beantworten: "Ist der Verwaltung die beschriebene Problematik bekannt und was hat sie bereit unternommen, um die (Drogen-)Kriminalität in diesem Bereich einzudämmen? Was gedenkt die Verwaltung – auch in Zusammenarbeit mit der Polizei – zu tun, um die in dem genannten Bereich unhaltbaren Zustände zu beseitigen? Setzt die Verwaltung dabei auf einen vermehrten Einsatz des ZOD oder wie will die Verwaltung – auch in Zusammenarbeit mit der Polizei – weiter vorgehen?" Eine Antwort ist für die Ratssitzung am 24.02.2015 zu erwarten.
Polizeisprecher äußert sich
Joachim Grande (Pressesprecher, Polizei Braunschweig) sagte auf Anfrage von BraunschweigHeute.de, dass er in einer ersten Einschätzung die Darstellung nicht stützen könne. In diesem Bereich würde die Polizei keine besonders hohe Einsatzdichte feststellen können. Das sich ein Großteil der Drogenszene an die Bohlweg-Arkaden verlagert hätte, dass könne die Polizei nicht bestätigen. Natürlich würde man sich aber mit der Anfrage gesondert beschäftigten, wenn diese an die Polizei weitergereicht werden würde.
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