Professor Rolf Radespiel erhält niedersächsisches Verdienstkreuz




Braunschweig. Für seine besonderen Verdienste um die niedersächsische Forschung ist Prof. Dr.-Ing. Rolf Radespiel mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet worden. Er ist Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Sprecher des Niedersächsischen Forschungszentrums für Luftfahrt der Technischen Universität Braunschweig.

Das Ordenszeichen wurde ihm am Montag, 25. November, um 13 Uhr im Bürgermeisterzimmer des Altstadtrathauses, Altstadtmarkt 7, im Rahmen einer kleinen Feierstunde vom Ersten Stadtrat Ulrich Markurth, Stadt Braunschweig, überreicht.

„Mit großem persönlichen Einsatz und weit über seine Pflichten hinausgehendem Engagement widmet sich Herr Professor Radespiel der dem Gemeinwohl dienenden Forschung, um den Luftverkehr effizienter, leiser, sicherer und umweltverträglicher zu gestalten“, heißt es in der Begründung. „Die von Herrn Professor Radespiel aufgebauten Projekte strahlen weit über die Landesgrenzen hinaus in die deutsche Forschungslandschaft.“

Professor Dr.-Ing. Rolf Radespiel promovierte nach dem Studium des Maschinenbaus an der Technischen Universität Braunschweig über die Berechnung von Heckkörpern mit Triebwerkstrahl. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). In den 1980er Jahren sowie Anfang der 1990er war er mehrfach Gastwissenschaftler bei der NASA und hat besondere Leistungen in der Entwicklung der numerischen Strömungssimulation erbracht. Seit 1990 leitete er im DLR die Forschungsabteilungen für Raumfahrtaerothermodynamik und für Hochgeschwindigkeitsflugzeuge.


Von 1996 bis 1997 arbeitete er für Daimler-Benz Aerospace Airbus in der Technologiebewertung. Im Jahr 2000 nahm er den Ruf der TU Braunschweig an und leitet seither das Institut für Strömungsmechanik. Professor Radespiel ist Sprecher der DFG-Forschergruppe „Simulation des Überziehens von Tragflügeln und Triebwerksgondeln“ und des Sonderforschungsbereichs „Grundlagen des Hochauftriebs künftiger Verkehrsflugzeuge“. Als Vorsitzender des Vorstands des Niedersächsischen Forschungszentrums für Luftfahrt vertritt er die Grundlagenforschung zur Luft- und Raumfahrttechnik in Braunschweig.


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