Braunschweig. Während Risse oder Schlaglöcher in Straßen bereits für holprige Fahrten mit dem Auto sorgen, können beschädigte Radwege noch schneller zu einer echten Gefahr werden. Die Qualität der Straßen wird regelmäßig kontrolliert, doch wie verhält es sich eigentlich bei Radwegen? regionalHeute.de fragte bei der Stadtverwaltung nach, was für Fahrradfahrer unternommen wird.
Erst kürzlich hat die Stadt mit der "Was stoppt dich...?"-Befragung ein Meinungsbild zu den Radwegen in Braunschweig eingeholt. Dabei sei man vor allem über die Vielzahl der Rückmeldungen überrascht gewesen. Eine genaue Auswertung soll bis Mitte Oktober vorliegen.
"Wir haben mit einer großen Beteiligung gerechnet, aber die Zahl von fast 2.600 Eintragungen hat unsere Erwartungen übertroffen", kommentiert Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. "Sie zeigt das große Interesse der Braunschweigerinnen und Braunschweiger am Thema Radverkehr. Ich möchte allen, die sich beteiligt haben, für die Unterstützung danken. Wir tun viel zur Förderung des Radverkehrs, aber die Anzahl der Meldungen zeigt auch, dass wir noch Vieles vor uns haben."
Dazu gehören auch regelmäßige Kontrollen der Radwege. Doch wie werden diese in Braunschweig durchgeführt?
So wird kontrolliert
Die Stadt erklärt: "Alle gewidmeten Flächen der Stadt Braunschweig werden von der Bauunterhaltung turnusmäßig alle sechs Wochen von fünf städtischen Mitarbeitern begangen und sowohl mit Hinblick auf Schäden als auch auf Hindernisse (zum Beispiel Grünbewuchs) und damit der Verkehrssicherheit überprüft."
Weiterhin würde dabei der Zustand der Beschilderung in Augenschein genommen. Schadstellen würden, sofern möglich, kurzfristig von den Mitarbeitern der Bauhöfe reguliert. Größere Reparaturen müssten an Fachfirmen vergeben werden. Für die Radverkehrsflächen in der Zuständigkeit des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr habe unlängst eine gesonderte Befahrung stattgefunden. "Die Auswertung dieser Befahrung dauert noch an. Sie wird in Zukunft standardmäßig zur Beurteilung des Gesamtzustandes einzelner Radwegabschnitte hinzugezogen", so die Stadt.
Die Verkehrsteilnehmer können aber auch selbst tätig werden. Dafür gibt es ein Online-Meldeportal: https://mitreden.braunschweig.de/maengelmelder
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