Braunschweig. Auf die Jacke eines Zimmernachbarn in der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig (LAB) hatte es Ende letzten Jahres ein 25-jähriger Bewohner abgesehen. Um diese zu bekommen, war ihm offenbar fast jedes Mittel recht. Ab dem morgigen Donnerstag muss sich der Mann vor dem Braunschweiger Landgericht unter anderem wegen schweren Raubes und räuberischer Erpressung verantworten. Das geht aus einer Presseankündigung des Landgerichtes hervor.
Dem Angeklagten, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, wird vorgeworfen, sich am 21. oder 22. Dezember in das Zimmer des Geschädigten in der LAB begeben zu haben. Dort habe er den Anderen geschubst und ein Klappmesser in der Hand gehalten. Anschließend habe er aus dem Schrank des Geschädigten eine Jacke im Wert von zirka 50 Euro genommen.
Jacke zurück, Schläge kassiert
Nachdem ein Bekannter des Beklauten die Jacke aus dem Zimmer des Angeklagten zurückgeholt und an den Geschädigten übergeben hatte, sei der Angeklagte erneut im Zimmer des Geschädigten erschienen und habe diesen geschlagen.
Mit Messer und Feuer gedroht
Am 24. Dezember habe der 25-Jährige eine andere Person aufgefordert, ihm die Jacke zu besorgen. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, habe er dieser Personen in Aussicht gestellt, dass er andernfalls sein Zimmer anzünden werde. Ferner habe er mit einem Küchenmesser in Richtung des Gesichts der Person gestochen. Als die Person geflüchtet sei, habe der Angeklagte ihr ein Glas hinterhergeworfen und sie hiermit auch getroffen.
Ein Fortsetzungstermin ist für den 13. Juni angesetzt.
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