Braunschweig. Der Rat der Stadt Braunschweig hat am heutigen Dienstag eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 850.000 Euro für bauliche Sicherheitsmaßnahmen im Eintracht-Stadion beschlossen.
Das Niedersächsische Innenministerium und die Polizeidirektion Braunschweig hatten unter anderem solche baulichen Maßnahmen gefordert, um die Sicherheit von Fußballspielen weiter zu erhöhen. Ausgangspunkt waren Sachbeschädigungen, zum Beispiel an Sitzschalen und Metallzäunen, und auch gewalttätige Auseinandersetzungen in der vergangenen Saison.
Maßnahmen für mehr Sicherheit
Als Reaktion darauf hat der Rat nun folgende Vorhaben beschlossen, die so bald wie möglich umgesetzt werden sollen: Erneuerung und Erhöhung der Drehkreuze (Rheingoldstraße / Parkplatz P4), Trennung der Sitzplätze und Stehplätze im Gastbereich, der Bau eines eigenen Eingangs am Gastbereich von P4 aus, die Erhöhung diverser Zäune und Tore, der Austausch der brennbaren Sitzschalen in Block 18 gegen nicht brennbare Vario-Sitze, zusätzliche Fluchttüren im oberen Bereich der Südkurve (Blöcke 5-9), die Erhöhung der Zaunanlage am Tennisheim auf ca. 2,40 m, sowie die Errichtung einer Zaunanlage Block 14/15.
"Natürlich entspricht das Stadion an der Hamburger Straße allen Sicherheitsanforderungen", sagte Ordnungsdezernent Dr. Tobias Pollmann. "Gleichzeitig können die jetzt beschlossenen Maßnahmen natürlich nicht alle möglichen Konflikte verhindern. Es sind allerdings die Optimierungen baulicher Art, die wir als Stadt machen können. Dadurch leisten wir in Abstimmung mit der Polizei unseren Beitrag für noch mehr Sicherheit." Dr. Pollmann dankte dem Rat, dass dieser die Mittel kurzfristig zur Verfügung gestellt hat.
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