Braunschweig. Die Grünen haben einen Änderungsantrag zum Thema "Sanierung des Rathaus-Neubaus" eingereicht. Das Gebäude sei in großen Teilen marode. "Die Liste der Mängel ist lang, und es wird Zeit, dass wir dieses Großprojekt endlich anpacken. Die CDU hatte zu diesem Thema einen Umgestaltungswettbewerb angeregt. Dieser Antrag gehe den Grünen aber nicht weit genug - anders als von der CDU vorgeschlagen wolle man auch beispielsweise einen Komplettabriss prüfen. Dies geh aus einer Pressemitteilung der Ratsfraktion hervor.
Die Grüne Ratsfrau und stellvertretende Ausschussvorsitzende Lisa-Marie Jalyschko erläutert die Beweggründe ihrer Ratsfraktion: "Wir wollen alle drei denkbaren Varianten ergebnisoffen prüfen, sowohl die Komplettsanierung des Rathaus-Neubaus im Bestand und den Teilabriss mit Sanierung des Restgebäudes als auch den Komplettabriss und einen Neubau an gleicher Stelle. Wobei wir großen Wert auf den Erhalt des absolut zentralen und damit optimalen Standortes legen!"
Nichts dem Zufall überlassen
Im Antrag der CDU fehlten aus Sicht der Grünen zudem jegliche Hinweise auf eine attraktive Innengestaltung, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie die Begrünung des Gebäudes. Daher hätten die Grünen beantragt, diese Aspekte in die Betrachtung einzubeziehen. "Wir halten es für zwingend notwendig, die Bedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an moderne Arbeits- und Organisationsformen anzupassen sowie optimal zu gestalten", erklärt Jalyschko. Der Rathaus-Neubau solle zudem energetisch auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und mit Fotovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. "Darüber hinaus setzen wir uns für eine weitgehende Dach- und Fassadenbegrünung ein, um eine möglichst große Wirkung des sanierten Gebäudes für das Stadtklima erreichen zu können."
Entscheidend sei, dass man jetzt im Rahmen der ohnehin notwendigen Sanierung die vielfältigen Potenziale des Rathaus-Neubaus hebe, aus Sicht der Stadtgestaltung und mit Blick auf einen zukunftsfähigen Arbeitsstandort. Dazu müssten alle sinnvollen Möglichkeiten offen geprüft werden. "Wozu wir gerne bereit sind – es geht schließlich um eine einmalige Chance zur Aufwertung eines der prägendsten Gebäude Braunschweigs!“, kommentiert Jalyschko abschließend.
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