Braunschweig. Seit Mittwochabend brennen in einem Kompostwerk im Nordwesten Braunschweigs größere Mengen Grünabfälle. Das berichtet die Feuerwehr, die darauf hinweist, dass es nach wie vor zu einer Rauchbelästigung kommen kann. Auch die Warn-App NINA hatte am Mittwochabend gewarnt.
Gegen 19:30 Uhr wurde durch einen Mitarbeiter eines Unternehmens der Abfallbeseitigung über den Notruf 112 ein Brand gemeldet. Die alarmierten Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache sowie der Ortsfeuerwehr Watenbüttel konnten dies wenige Minuten nach Alarmierung bestätigen. Daraufhin wurden weitere Einsatzzüge und ein übergeordneter Führungsdienst alarmiert. Auf einer Fläche von insgesamt 1000 m² brennt aktuell Grünschnitt. Die Bevölkerung wurde über die Warn-App NINA informiert. Zwischenzeitlich waren bis zu 125 Einsatzkräfte der Feuerwehr Braunschweig und der Hilfsorganisationen des Arbeiter Samariter Bundes sowie des Malteser Hilfsdienstes im Einsatz.
Drohne im Einsatz
Mit Hilfe der Drohnengruppe des Malteser Hilfsdienstes konnte die Lage aus der Luft betrachtet werden. Durch den Nordost Wind breitet sich das Feuer auf dem Grünschnitt aus. Die angrenzenden Lagerflächen wurden geschützt. Der vom Feuer betroffene Bereich wird kontrolliert abbrennen.
Mit einer Rauchbelästigung ist weiterhin zu rechnen. Die Einsatzkräfte wurden über Nacht auf etwa 40 Personen reduziert. Die Einsatzdauer ist aktuell noch nicht absehbar.
Aktualisierung, 22. August 2024, 16 Uhr:
Die Feuerwehr befindet sich weiterhin mit derzeit circa 40 Einsatzkräften im Einsatz. Seit der Nacht befindet sich der Brand unter Kontrolle. Derzeit wird ein kontrolliertes Abbrennen des betroffenen Grünschnitts verfolgt. Der Betreiber unterstützt hierbei mit mehreren Radladern. Die eingeleiteten Maßnahmen zeigen derzeit Erfolg.
Aufgrund der weiter vorliegenden Rauchbelastung bleiben die bisherigen Handlungsempfehlungen und auch die Warnung in der Warn-App Nina aktiv. Für die Nacht wird eine Reduzierung des Kräfteansatzes auf zehn Einsatzkräfte geplant, so teilte die Feuerwehr am Donnerstagnachmittag mit.
Aktualisierung (23. August, 15 Uhr):
Die Maßnahmen der Feuerwehr werden fortgesetzt. Aktuell sind noch zehn Einsatzkräfte vor Ort. Bisher konnte erst ein Teil des zirka 4.000 Kubikmeter umfassenden Grünschnitthaufen bearbeitet werden. Die Maßnahmen untergliedern sich in das Separieren nicht betroffener Anteile, dem kontrollierten Abbrennen bereits betroffener Anteile und dem Kühlen von gefährdeten Anteilen.
Aufgrund der dort vorhandenen Menge und den widrigen Umständen, werden die Arbeiten voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Die dort gelagerte Biomasse hat einen hohen Wasseranteil. Demzufolge besteht der Brandrauch zu einem großen Prozentsatz aus Wasserdampf. Weitere Bestandteile des Brandrauchs sind lediglich Verbrennungsprodukte von Pflanzenresten. Aufgrund unterschiedlicher Windverhältnisse kann es örtlich zur Geruchsbelästigung kommen.
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