Braunschweig. Am Freitagnachmittag wurde am Forschungsflughafen Braunschweig nach nur 16 Monaten Bauzeit das Lilienthalhaus eingeweiht. Es soll dem geplanten Lilienthalquartier als Zentrum dienen. Zudem hat es einige architektonische Besonderheiten, die den etwa 200 geladenen Gästen vorgestellt wurden.
"Besser kann man den Begriff Forschung nicht umsetzen als in diesem Gebäude", lobte Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo die Leistung des Architekten Hartmut Rüdiger. Das futuristische Gebäude leite eine neue Ära des Standortes ein. Dies sei ein Referenzobjekt für ganz Deutschland wenn nicht gar Europa, zitierte Brinkmann seinen Projektsteuerer Amir Hidar vom gleichnamigen Ingenieurbüro.
"Die Region und der Wirtschaftsstandort Braunschweig profitieren gleichermaßen von dem neuen Dienstleistungszentrum", so Brinkmann weiter. "Auch in Zukunft werden wir mit innovativen Ideen Impulse in die Region geben, die einer der besten Standorte für Forschung in Deutschland ist:"
Ein Meilenstein
Oberbürgermeister Ulrich Markurth sprach von einem Meilenstein für die Entwicklung des Forschungsflughafens. Über 300 Millionen Euro seien in den Standort in den letzten zehn Jahren investiert worden.Allerdings sehe es noch nicht wirklich danach aus, dass hier die Zukunft entstehe. Aber mit dem Lilienthalhaus sei ein Anfang gemacht, dass es auch optisch weiter gehe. Markurth erinnerte, dass innerhalb von nur drei Jahren von einer Vision etwas ganz Außergewöhnliches entstanden sei.
7.200 Quadratmeter
Gegenüber des historischen Flughafengebäudes gelegen, bietet das Lilienthalhaus, das mit Unterstützung der Forschungsflughafen Braunschweig GmbH realisiert wurde, auf über 7.200 Quadratmetern Fläche neue Möglichkeiten für Dienstleister, Ingenierbüros und wissenschaftliche Einrichtungen im Bereich Luft- Raumfahrt und Mobilität zu forschen und unter modernsten Bedingungen die Zukunft der Luftfahrt mitzugestalten. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gehört mit einer komplettenEtage auch zu den Hauptmietren.
Darüber hinaus haben auch Unternehmen der Region hier Gelegenheit, moderne Räumlichkeiten für Tagungen oder Kongresse zu mieten. Besonderes Highlight ist die Skylounge auf dem Dach des Gebäudes, die Veranstaltungen und Meetings mit Ausblick und aeroplaner Atmosphäre ermöglicht.
Von der Skylounge aus hat man einen schönen Ausblick auf den Flughafen. Foto: Dontscheff
Die weiteren architektonischen Highlights erklärte Architekt Hartmut Rüdiger. Das sindvor allem die dreieckige Form, die auch beispielgebend für kommende Gebäude des Quartiers sein soll, die elektrochromverglaste Fassade, die ein ganz neues System des Sonnenschutzes etabliert, oder das hauchdünne aber dennoch stabile Foliendach. Im Mittelpunkt steht jedoch die zentrale, freistehende Treppe. "Das Hochsteigen und Hinabsehen fasziniert die Menschen seit jeher und macht Treppen daher zu etwas besonderem", so Rüdiger. In diesem Fall ging es auch darum, dass die Menschen auf dem kreisförmigen Weg nach oben das Atrium besser erleben können.
Weitere Bilder von der Eröffnung:
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