Ricarda Huch: Ausstellung in der Stadtbibliothek




Braunschweig. Bücher und Dokumente über Leben und Werk von Ricarda Huch zeigt die Stadtbibliothek im Schloss in einer Ausstellung im zweiten Obergeschoss. Sie ist unter dem Titel „Ricarda Huch (1864-1947) – Schriftstellerin und Historikerin“ ab Montag, 7. Juli, bis zum 26. September zu sehen.

Gezeigt werden Romane, Gedichtbände, historische, kulturgeschichtliche und philosophischen Abhandlungen Huchs aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert aus dem Bestand der Stadtbibliothek, teilweise Erstausgaben. Diese literarischen Bestände werden durch originale Lebensdokumente, wie Familienfotos, Briefe, Manuskripte aus dem Stadtarchiv erweitert.

„Die erste Frau Deutschlands…“: So wurde Ricarda Huch 1924 anlässlich ihres 60. Geburtstags von Thomas Mann genannt. Die gebürtige Braunschweigerin studierte in der Schweiz Geschichte und promovierte 1892 in Zürich. Als erste Frau wurde sie in die Preußische Akademie der Künste gewählt, trat aber 1933 unter Protest gegen die Nationalsozialisten aus. Über ihren Schwiegersohn Franz Böhm hatte sie Kontakte zu Gegnern des Nationalsozialismus und arbeitete am Ende ihres Lebens an einer Veröffentlichung über den Widerstand. Ihr umfangreiches Werk ist zwischen Geschichtswissenschaft und Literatur angesiedelt. Viele der in der Stadtbibliothek gesammelten Romane, Gedichtbände, historischen, kulturgeschichtlichen und philosophischen Abhandlungen stammen aus der Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und sind teilweise Erstausgaben.


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