Rieselfelder entschlammt: Kein erhöhter Phosphorgehalt


12.000 Kubikmeter Schlamm mussten entfernt werden. Symbolfoto: pixabay
12.000 Kubikmeter Schlamm mussten entfernt werden. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Braunschweig. Einer der großen Speicherteiche im Rieselfeld bei Watenbüttel musste im vergangenen Jahr entschlammt werden. Wegen der schlechten Wetterlage konnten die Maßnahmen noch nicht vollumfänglich abgeschlossen werden. In diesem Jahr soll es weitergehen, so informierte der Fachbereich Tiefbau und Verkehr der Stadtverwaltung.


Der Speicherteich im Rieselfeld mit einer Fläche von 4 Hektar und einem Volumen von circa 70.000 Kubikmetern dient neben der Speicherung des Kläranlagenablaufes bei Hochwasser auch zum Absetzen von Klärschlamm, der bei ungünstigen hydraulischen Verhältnissen aus den Nachklärbecken der Kläranlage ausgetragen wird. Damit dient der Speicherteich als Absetzbecken dem Schutz der Rieselfelder vor Belastungen.

Um diese Funktion aufrecht zu erhalten, ist der Speicher in 2017 entschlammt worden. Dazu ist ein Volumen von 12.000 Kubikmetern aus dem Speicherteich entnommen worden. Der entnommene Schlamm ist entwässert und über den schon existierenden Vertrag zur Klärschlammverbrennung durch die Firma Waste Solutions in deren Vertrags-Verbrennungsanlagen entsorgt worden, so teilte die Stadt mit.

Phosphorgehalt unauffällig


Die im Nachgang noch durchzuführenden Baumaßnahmen im Speicher sind Ende 2017 wegen ungünstiger Wetterlagen nicht mehr ausgeführt worden. Der Bau wird Ende April 2018 wieder aufgenommen und dann in 6 bis 8 Wochen abgeschlossen sein. Zur Ausführung kommen ein Entnahmebauwerk zur gesteuerten Entnahme von Wasser aus dem Rieselfeldspeicher und ein Leitdamm, der eingeleiteten Schlamm zwingt, sich in einer gut erreichbaren Mulde abzusetzen. Später muss dann nur noch diese Mulde und nicht der gesamte Teich entschlammt werden.

Seit der Wiederinbetriebnahme des Speicherteiches Ende 2017 hat es noch keine Situation zur Nutzung der Absetzfunktion für abtreibenden Klärschlamm gegeben. Die Phosphorwerte an der Gütemessstation waren bisher gut bis sehr gut.

Die Reduzierung der Gesamtphosphorfracht durch die Maßnahme KlärWert (Magnesium-Ammonium-Phosphat-Fällung) beginnt mit der Inbetriebnahmephase ab Dezember 2018.