Ringgleis: Okerbrücke kommt noch im Juli an

von Robert Braumann


Die Brücke über die Oker könnte noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht. Symbolbild: Robert Braumann
Die Brücke über die Oker könnte noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht. Symbolbild: Robert Braumann



Braunschweig. Die Verwaltung lud zur achten Sitzung des Gesamtstädtischen Arbeitskreis Ringgleis ins Rathaus. Es gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Die Teile der Okerbrücke sollen im Juni per Tieflader angeliefert werden, eine konkrete Lösung für den weiteren Verlauf im Norden gibt es noch nicht. Eine vollständige Schließung des Ringgleises wird wohl noch einige Jahre dauern. 

Stefanie Wilke und Bernd Kreisel (Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz) stellten den aktuellen Stand der Planung vor. Dabei ging es auch um die Vorbereitungen für den Transport des Stahlkörpers der Okerbrücke im Norden. Ein Tieflader mit einer Länge von zirka 58 Metern wird die Teile anliefern, deshalb musste man drei Bäume fällen.

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Bevor das Ringgleis geschlossen wird, ist noch viel zu tun. Foto: Robert Braumann



Im Juni wird die Brücke ankommen. Sie könnte noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Dann ist der Sprung über die Oker geschafft. Weiter soll es dann am alten Kohlebunker, an der Hauptfeuerwache, gehen. Bernd Kreisel ist voller Hoffnung, dass dieser trotz Feuerwehrsanierung erhalten bleiben wird. Das Ringgleis könnte dann über einen Teil des BS Energy-Geländes führen. Erst ab 2018 könne man aber mit der Umsetzung rechnen, so Kreisel. Bis dahin endet das Ringgleis vorerst an der Uferstraße.

Viele Fragen offen


Um einen Anschluss zur Hamburger Straße ohne Umweg zu schaffen, müsse man zudem eine Einigung mit dem Kleingartenverein Hasenwinkel erreichen, um dort eine Verbindung nutzen zu können, um dann an der Reiherstraße wieder anzuschließen. Wann das zeitlich umsetzbar ist, vermochte Kreisel nicht zu sagen. Im Norden ist es dazu das Ziel, die Strecke über das ehemalige BZ-Gelände zu führen. Sie soll dann südlich verlaufen und an der Straße am Nordbahnhof anschließen. Weiter könnte es dann durch die Taubenstraße gehen. Die Finanzierung dafür stecke in der Nordpark-Planung. 2019 wäre frühestens mit einer Umsetzung zu rechnen.

Nichts Konkretes


Der Bereich zwischen dem Bienroder Weg und der Beethovenstraße ist im weiteren Verlauf momentan ein Problem. Hier müsse man Grunderwerb tätigen, lässt Kreisel wissen. Die Verbindung zwischen dem nördlichem und dem östlichen Ringgleis soll nach Vorstellung der Planer über das Unigelände verlaufen. Das könnte recht zügig mit der Nutzung von halb-öffentlichen Wegen und dem Einverständnis der TU erreicht werden. Eine Trasse wird zudem freigehalten, um vielleicht irgendwann den Bereich mit einer Brücke zu verbinden. Am Östlichen Ringgleis könnte es am Gliesmaroder Bahnhof vorbei in Richtung Ebertallee gehen. Dort wären schon viele öffentliche Wege vorhanden, die aktuell genutzt werden könnten. Möglich wäre es auch, auf Trampelfaden auf der anderen Seite der Gleise, in Richtung Prinzenpark und Ebertallee zu fahren. So gibt es also bisher zwei Vorschläge in diesem Bereich. Konkret wäre hier aber noch nichts entschieden.

Rampen in der Vorplanung


Am Südlichen Ringgleis findet sich eher ein naturnaher Bereich zwischen der A391 und dem Kennelweg. Es müssten Rampen gebaut werden, um den Weg auf das Niveau des Ringgleises zu heben. Dazu soll es einen Anschluss an den Kennelweg geben. So bekomme man zusätzlich einen Anschluss an die neue Sportstätte. Dazu gibt es bisher eine Vorplanung. In der anschließenden Diskussion kam die Frage auf, ob man wirklich einiges an Geld in die Rampe stecken wolle oder doch lieber andere Teilbereiche sinnvoller wären. Die Verwaltung will dies nun bis zur nächsten Arbeitskreis-Sitzung im September noch einmal prüfen.

Dank für den Einsatz


Eins war Bernd Kreisel an diesem Abend aber noch wichtig: Den Fortschritt habe man zu großen Teilen dem Engagement der Bürger zu verdanken, die sich sehr für das Projekt eingesetzt hätten. Auch deshalb habe man jetzt mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Bei der nächsten Sitzung wolle man noch konkreter vorstellen, was in naher Zukunft passieren soll.


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