Braunschweig. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Braunschweig fordert nach dem jüngsten Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang in Bienrode dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an Bahnübergängen. Der Vorfall, bei dem ein Autofahrer trotz roten Signals kollidierte, zeige, dass niveaugleiche Übergänge erhebliche Risiken bergen. So geht aus einer Pressemitteilung des VCD hervor.
„Unfälle wie in Bienrode könnten durch kreuzungsfreie Lösungen wie Unterführungen verhindert werden“, erklärt Frank Tristram, Vorstandssprecher des VCD Braunschweig. Studien und Unfallstatistiken würden belegen, dass technische Sicherungen wie Schranken das Risiko zwar senken, Fehlverhalten jedoch nicht vollständig ausschließen können.
Bürgerbegehren Grünewaldstraße gefährdet Sicherheit
Das laufende Bürgerbegehren zum Bahnübergang Grünewaldstraße zur Beibehaltung des niveaugleichen Übergangs ignoriere diese Risiken, warnt der VCD. Die politisch beschlossene Unterführung würde mehr Sicherheit bieten. Sollte das Bürgerbegehren Grünewaldstraße erfolgreich sein, drohe seitens der Bahn die dauerhafte Schließung des Übergangs aus Sicherheitsgründen – ein Szenario mit massiven Nachteilen für Anwohner und den Fuss- und Radverkehr.
Braunschweig braucht sichere Infrastruktur
Der VCD fordert die Stadt auf, Planungen für eine nachhaltige und sichere Verkehrsinfrastruktur konsequent voranzutreiben: "Der Bahnübergang Grünewaldstraße wäre eine zukunftsweisende Lösung, die die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer garantiert. Wir müssen das Sicherheits-Niveau verbessern, satt ein Defizit zu manifestieren."
mehr News aus Braunschweig