"Rom Som" - Lyrik und Poesie der Sinti und Roma


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Braunschweig. In Gedenken an die Verfolgung und Deportation von Sinti und Roma während des Nationalsozialismus stellt die international bekannte Jazz-Swing-Band "Romeo Franz & Ensemble" ihr Programm "Rom Som – Ich bin ein Mensch", mit Klageliedern und lyrischen Texte der Sinti und Roma, am Dienstag, 3. März, um 19 Uhr, im Haus der Kulturen, Am Nordbahnhof 1, vor. Romeo Franz übernimmt dabei die Textrezitationen. Der Eintritt ist frei. Reservierungen können unter der Telefonnummer 470-4840 oder 470-4875 vorgenommen werden.

In einer Kooperation mit dem Braunschweiger Haus der Kulturen und dem Fachbereich Kultur der Stadt Braunschweig, Abteilung Literatur und Musik, spielen anlässlich des Gedenktages Romeo Franz (Violine und Rezitation), Joe Bawelino (Solojazzgitarre), Thomas Milowski (Bass) sowie Aaron Weiss (Piano).

Sinti und Roma haben alte kulturelle Traditionen. Ihre Lyrik und Poesie, ihre Musik und die Kunst zu erzählen, vermitteln einen lebendigen Ausdruck ihrer Identität. Alltagserfahrungen werden poetisch erzählt und die Liebeslyrik erhält einen besonderen Stellenwert. Klagelieder und lyrische Texte, die über die Zeit der Verfolgung erzählen, schließen den Spannungsbogen.

Rom Som ist weltweit das einzige Projekt, in dem Lyrik, Prosa und Musik der Sinti und Roma zusammen vorgestellt werden. Romeo Franz ist Meisterschüler von Schnuckennack Reinhard und komponierte die Melodie "Mare Manuschenge", die ein Teil des "Mahnmals der ermordeten Sinti & Roma Europas" in Berlin ist.


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