Braunschweig. Zu der bei regionalHeute.de unter dem Titel "Olaf Lies: Stadt ist vorbildlich bei der Energie der Zukunft" veröffentlichten Pressemitteilung von BS Energy erhielten wir eine Stellungnahme von BIBS Ratsherr Peter Rosenbaum mit dem Betreff "SPD Mandatsträger veräppeln die Öffentlichkeit zu veolias Kraftwerksplänen". Wir veröffentlichen diese ungekürzt und unkommentiert.
Umweltminister Lies und Oberbürgermeister Markurth reden die Kraftwerks-Pläne der veolia-Tochter BS Energy schön. "Ein Elektrodenkessel und ein Biomasselager" ... machen das Kraftwerk "fit", so die verkürzte und irreführende Darstellung.
Aber was steckt dahinter? Beim Elektrodenheizkessel werden große Strommengen, die aus einem langfristigen Liefervertrag mit dem Kohle- und Atomkraftwerkskonzern e.on stammen, zu Wärme umgewandelt. Die Luft über Braunschweig bleibt dabei zwar sauber, aber, der von e.on gelieferte Strom stammt aus Kohlekraftwerken oder Atomkraftwerken. Die Ökobilanz dieser Art Fernwärme-Herstellung ist also katastrophal.
Mit der geplanten Biomasse-Verbrennung sieht es nicht besser aus. Damit soll nach Auslaufen des noch aus der Hoffmann-Zeit stammenden e.on Strom-Liefervertrages ab 2026 die Fernwärme produziert werden. Das hat dann auch Folgen ganz direkt für die Braunschweiger Luft; denn hinter dem schön klingenden Begriff "Bio-Masse" verbirgt sich Abfallholz, Sperrmüll bis hin zu giftigen Alt-Masten und Bahnschwellen, die dann im Heizkraftwerk Mitte an der Hamburger Straße verbrannt werden sollen.
Noch laufen dazu Anfragen und Widersprüche von Einwendern, die auf echte Alternativen pochen oder zumindest bessere Zwischenlösungen zum Beispiel mit einem weiteren Gas-Turbinen-Kraftwerk.
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