Braunschweig. Etwa 2.000 Viertklässler legen zurzeit in den Braunschweiger Grundschulen
ihre Radfahrprüfungen ab. Für siebzig Schüler der Grundschule Diesterweg war es am Freitagmorgen soweit – die Aufregung stand dem Radfahrnachwuchs ins Gesicht schrieben.
Handzeichen geben und abbiegen – alles richtig gemacht. Foto: Sina Rühland
"Die meisten Kids sind sehr aufgeregt, weil es die erste Prüfung in ihrem Leben ist", erzählt Polizeisprecherin Ines Fricke. Rund um die Grundschule Diesterweg haben sich Polizeibeamte, elterliche Streckenposten und Lehrkräfte positioniert. Die Lehrer verteilen die Startnummern, machen ihren Schülern Mut und schicken sie mit Glückwünschen auf den Weg. An der Ausfahrt der Schule bleiben die jungen Prüflinge stehen, schauen nach links, schauen nach rechts, tasten sich vor und fahren los. Wie aufgeregt man selbst vor vielen Jahren war, fällt einem wieder ein, als man die kleinen, vor Anspannung roten Gesichter beobachtet. Dabei gilt: wer gut vorbereitet ist und alle Regeln beachtet, der schafft auch die Prüfung.
Nur wenige Kinder würden durchfallen, erzählt Polizeioberkommissar Uwe Grünvogel. Er hat die Prüfungsleitung übernommen und dokumentiert sehr genau, wie sich die Kinder im Verkehr verhalten. Nur vereinzelt vergessen die Schüler die Vorfahrtsregeln. "Wer durchfällt, der darf die Prüfung in zwei Wochen wiederholen", sagt Grünvogel. Er sei Sache der Eltern, mit ihren Kindern zu üben und sie auf die Prüfungssituation vorzubereiten. Leider gebe es auch Eltern, die ihre Kinder nicht bei der Vorbereitung unterstützten. "Wir erklären den Eltern in den Vorgesprächen, dass sie in der Pflicht stehen. Die Schule hat lediglich den Bildungsauftrag." Wer also fleißig das sichere Radfahren trainiert, der darf sich auch bald als geprüfter Verkehrsteilnehmer bezeichnen.
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