Rund 1,3 Millionen private Übernachtungen pro Jahr in Braunschweig


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Braunschweig. Die Braunschweig Stadtmarketing GmbH und der Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig (ATB) haben die Agentur für Tourismusberatung dwif-Consulting GmbH (dwif) mit einer Studie zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in Braunschweig beauftragt. Diese ergab für 2018 unter anderem 1,31 Millionen Übernachtungen in Privathaushalten und 13,3 Millionen Tagesgäste in der Löwenstadt sowie einen Gesamtumsatz von 556,6 Millionen Euro für die Tourismus-Profiteure aus dem Gastgewerbe, dem Einzelhandel und den Dienstleistungsanbietern. Dies teilt die Braunschweig Stadtmarketing GmbH mit.


Ob im Gästezimmer oder auf dem Sofa – rund 1,31 Millionen Übernachtungen in Privathaushalten gab es laut dwif 2018 in Braunschweig. Das ist ein Ergebnis ihrer Studie zum privaten Tourismus, die das Stadtmarketing und der ATB in Auftrag gegeben hatten. Dafür habe die dwif eine repräsentative Anzahl von 303 zufällig ausgewählten Haushalten telefonisch befragt, ob, wie viele und wie lange sie in den letzten zwölf Monaten Übernachtungsgäste hatten. Zusammen mit den vom Landesamt für Statistik Niedersachsen erhobenen Übernachtungszahlen für Betriebe mit mehr als zehn Betten sowie Hochrechnungen zu Beherbergungsbetrieben mit weniger als zehn Betten und zum Campingtourismus errechnet die dwif rund 2,03 Millionen Übernachtungen in Braunschweig für 2018.

Anzahl der Tagestouristen ist gestiegen


Zuletzt habe die dwif die Studie 2014 durchgeführt. Vergleicht man die damals erhobenen Zahlen mit den aktuellen Ergebnissen, zeige sich, dass der Übernachtungstourismus in Braunschweig 2018 mit rund 151 Millionen Euro 8,1 Prozent mehr Bruttoumsätze generierte als 2014. Gestiegen sei ebenfalls die Anzahl der Tagestouristen in Braunschweig. Waren es 2014 noch 12,2 Millionen Tagetouristen, errechnete die dwif für 2018 insgesamt 13,3 Millionen Tagesgäste. Als Tagestourist gilt, wer sein Wohnumfeld ohne auswärtige Übernachtung verlasse; ausgeschlossen davon sind Pendler, die zur Arbeit oder Schule fahren, sowie Personen, die regelmäßig nach Braunschweig kommen, um beispielsweise Vereine, Ärzte oder Behörden aufzusuchen oder Lebensmittel einzukaufen. Besucherinnen und Besucher, die aus der Region zum Einkaufen oder Bummeln nach Braunschweig kommen, zählen also auch zu Tagestouristen. Der Tagestourismus generiere im Vergleich mit 2014 einen um 3,9 Prozent gestiegenen Bruttoumsatz von 405,6 Millionen Euro. Davon profitierten der Einzelhandel mit 264,5 Millionen Euro, das Gastgewerbe mit 190,5 Millionen Euro und Dienstleistungsanbieter in Höhe von 101,6 Millionen Euro.

Mit attraktiven Angeboten Toruismus fördern


„Die Ergebnisse der dwif belegen, wie wichtig der Tourismus für Braunschweig ist. Mit attraktiven Angeboten können wir das weiter steigern“, sagt Wieslaw Puzia, Vorstandsvorsitzender des ATB. Potenzial sehe er unter anderem bei den Privatübernachtungen: 35 Prozent der Befragten könnten sich laut dwif vorstellen, ihre Gäste künftig in Hotels oder Pensionen unterzubringen.

„Die Expertinnen und Experten vom dwif liefern uns mit der Studie eine aktuelle Einschätzung zur Bedeutung des Tourismus in Braunschweig“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer des Stadtmarketings. „Die Zahlen zeigen auch, wo wir gemeinsam mit dem ATB erfolgreich gearbeitet haben und wo noch Potenziale schlummern.“

Die Studie basiere neben der Haushaltsbefragung auf verschiedenen Datenquellen, darunter Übernachtungs- und Beherbergungsstatistiken, Besucherzahlen von Einrichtungen, Rahmendaten aus amtlichen Statistiken sowie Sonderauswertungen der dwif. Einsehbar ist die Studie unter www.braunschweig.de/dwif-studie.


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