Saftige Geschichte: 10.000 Zigaretten in Safttüten versteckt


Ein Blick in die Safttüten enthüllte: der Fruchtgehalt war äußerst gering. Foto: ZOLL
Ein Blick in die Safttüten enthüllte: der Fruchtgehalt war äußerst gering. Foto: ZOLL | Foto: ZOLL

Braunschweig. Der Zoll hat am gestrigen Montag auf dem Parkplatz Hackelberg ander Autobahn 7 10.880 Zigaretten gefunden - teilweise versteckt in Safttüten. Das berichtet das Hauptzollamt Braunschweig in einer Pressemeldung.


Für die Göttinger Zöllner begann die verdachtsunabhängige Kontrolle schon mit einer Kuriosität, als aus dem fünf-sitzigen Fahrzeug plötzlich sieben Personen ausstiegen. Befragt nach Zigaretten gaben alle Personen an, jeweils einen kleinen, legalen "Reiseproviant" für Ihren Weg nach Großbritannien mitzuführen.

Geringer Saftgehalt


Allerdings wurden schon bei der ersten Durchschau des Wagens zusätzliche zwölf Stangen (2.400 Stück) Zigaretten im Fahrgastraum gefunden. Das völlig überladende Fahrzeug wurde daraufhin genauer untersucht und vollständig entladen. Dabei fiel die nächste Kuriosität auf: die vielen geladenen Saftpakete waren unterschiedlich schwer, obwohl alle 30 Stück jeweils zwei Liter Fruchtsaft enthalten sollten. Ein Blick in die Safttüten enthüllte: der Fruchtgehalt war äußerst gering. Nur fünf Pakete enthielten wirklich Saft, die übrigen waren mit rumänischen Zigaretten gefüllt.

Tabak-Fruchtsaft weniger geläufig


"Weder aus Rumänien noch aus Großbritannien ist mir ein Fruchtgetränk in der Geschmacksrichtung 'Tabak' bekannt. Vielmehr legen die Menge und das Versteck den Verdacht nahe, dass die Zigaretten zu gewerblichen Zwecken verbracht worden sind", meint Pressesprecher Andreas Löhde von zuständigen Hauptzollamt Braunschweig zu dem Fall.

Die insgesamt 10.880 Zigaretten wurden sichergestellt und ein Steuerstrafverfahren gegen den Fahrer eingeleitet. Zudem schuldet er der Bundesrepublik nun 1.752,38 Euro Tabaksteuer für seine besonderen Durstlöscher.


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