Sanierung des Gemeinschaftshauses: In Rautheim geht die Planung voran

Baubeginn soll 2021 sein. Dies berichtet die Stadt Braunschweig.

Die Stadt Braunschweig bringt die Bauplanung des Gemeinschaftshauses Rautheim voran.
Die Stadt Braunschweig bringt die Bauplanung des Gemeinschaftshauses Rautheim voran. | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Die Stadtverwaltung bringt die Planungen für die Sanierung und den Anbau des Gemeinschaftshauses Rautheim voran. Ein Raumprogramm hat sie jetzt zur Behandlung im Stadtbezirksrat, im Bauausschuss und abschließend im Verwaltungsausschuss vorgelegt. Es sieht neben der Teilsanierung und der Verbesserung der Ausstattung auch eine Vergrößerung des Veranstaltungsraums von derzeit etwa 25 auf etwa 73 Quadratmeter sowie den Bau einer Terrasse vor. Zudem soll ein zweiter baulicher Rettungsweg aus dem Kellergeschoss eingerichtet und das Gemeinschaftshaus damit an aktuelle Brandschutzvorgaben angepasst werden. Das Erdgeschoss mit Veranstaltungsraum wird barrierefrei erschlossen werden. Dies berichtet die Stadt Braunschweig.


Mit 595.000 Euro ist das Vorhaben veranschlagt, davon steuert Kanada-Bau gemäß der Vereinbarung mit der Stadt zum Bau von Wohnungen auf dem Gelände der früheren Kaserne 400.000 Euro bei. Gibt es grünes Licht der Gremien für das Raumprogramm, würde die Detailplanung beginnen, die in einem Vorschlag für einen Objekt- und Kostenfeststellungsbeschluss münden würde. Nach derzeitigem Stand ist der Baubeginn für 2021 geplant.

"Lange Diskussionen um Nutzung des Gebäudes"


"Um das Gebäude und seine Nutzung gab es lange Diskussionen", sagte Oberbürgermeister Ulrich Markurth, in dessen Dezernat das Raumprogramm erarbeitet wurde. "Einerseits sind Größe, Ausstattung und baulicher Zustand schon lange nicht mehr heutigen Ansprüchen genügend. Andererseits war eine Vergrößerung aufgrund der Nachbarschaftsbebauung nur in begrenztem Umfang möglich und wird zudem wegen der Lärmemissionen von Nachbarn auch kritisch begleitet. Mit dem jetzt vorliegenden Raumkonzept wird eine moderate Erweiterung möglich, die heutigen baulichen und technischen Anforderungen und verstärkten Nutzungswünschen im durch das Heinrich-der-Löwe-Wohnbauprojekt wachsenden Stadtbezirk nachkommt. Das ist wichtig für ein lebendiges Stadtteilleben. Zugleich wird weiterhin darauf geachtet, dass keine Veranstaltungen stattfinden, die Lärmbelastungen für die Nachbarn hervorrufen."

Mit den jetzt vorgesehenen Veränderungen würde eine deutlich höhere Nutzungsvielfalt entstehen können. Bisher gibt es einen Kinder- und Jugendtreff im ersten Obergeschoss sowie eine Schießsportanlage des Schützenvereins "Freischütz" im Kellergeschoss. Zudem trifft sich im Erdgeschoss zum Beispiel der Afrikanische Kulturverein. Mit Sanierung und Erweiterung werden dort auch Bezirksratssitzungen, still verlaufende Familienfeiern, Basare, Vorträge oder Workshops, z. B. für die Jugendarbeit, möglich. Der Schwerpunkt der Sanierung liegt auf den die in die Jahre gekommen Toiletten, der Küche sowie der angrenzenden Bereiche des Anbaus im Erdgeschoss.


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