Schoduvel – Woher kommt eigentlich der Name?

von Robert Braumann


Am Sonntag soll es wieder bunt in der Stadt werden. Foto: T. Raedlein
Am Sonntag soll es wieder bunt in der Stadt werden. Foto: T. Raedlein



Braunschweig. Am Sonntag soll Braunschweig wieder zur Karnevals-Hochburg werden. Nach der Terror-Absage im letzen Jahr, hofft eine ganze Stadt, dass alles glatt läuft. 120 Wagen sollen auf die Strecke gehen und über fünf Stunden lang die Bürger am Straßenrand unterhalten. Doch warum heißt der Umzug eigentlich Schoduvel?

Eigentlich ist es ganz einfach: das Ganze kommt aus dem mittelniederdeutschen mit duvel ist der "Teufel" benannt und scho kann man mit "scheuchen" übersetzen. So ist der Schoduvel der alte Brauch mit Lärm und Verkleidung die bösen Geister zu vertreiben. Etwas moderner wird es auch mit dem Schaulaufen des Teufels übersetzt. Seit 2005 hat man den Begriff in Braunschweig für den großen Umzug salonfähig gemacht. Eine erste Erwähnung des Begriffs ist bereits 1293 im Braunschweiger Stadtbuch zu finden. Doch eine durchgehende Karnevalskultur hat die Stadt nicht unbedingt. So richtig Wiederbelebt wurde das bunte Treiben erst im Jahr 1979 durch einen Kinderkarneval. In den neunziger Jahren kamen dann schon mehr als 200.000 Besucher, 2014 gab es dann mit 300.000 Besuchern einen Rekord, bevor im letzten Jahr die Terrorabsage den Schoduvel in ganz Deutschland bekannt machte.


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