Braunschweig. Der Beginn der Sommerferien lockt jedes Jahr unzählige feierwillige Schüler in den Bürgerpark. Dort wird zu fetten Beats so richtig abgerockt und der letzte Schultag gefeiert. Dass es heute beinahe den ganzen Tag wie aus Eimern schüttete, störte die rund 3.000 jungen Leute dabei nicht.
Der "Befreiungsschlag" nach der Zeugnisausgabe erfolgte in Form von lauten Techno-Klängen von "Dumme Jungs", "Dj JNS" und "Deniz Saltik". Vergessen waren schlechte Noten und der erhobene Zeigefinger, der die Kids vielleicht zuhause erwartete. Heute war feiern angesagt. Und natürlich ist hier auch Alkohol im Spiel. Doch trotz vieler angetrunkener Partygäste und ausgelassener Tanz-Stimmung, verlief die Veranstaltung jedoch ruhig ab.
Eine ruhige Feier
"Wir haben bisher keine großen Ausreißer gehabt. Alle sind friedlich und wollen einfach nur feiern. Hier werden vom Veranstalter auch keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt. Die Jugendlichen bringen zwar ihre Getränke und ihren Alkohol selber mit, aber auch das wird von der Polizei stark kontrolliert. Wir geben den Besuchern auch die Gelegenheit, ihre alkoholischen Getränke gegen nichtalkoholische Getränke einzutauschen. Wir bemühen uns sehr, nicht den Ruf eines Guppen-Besäufnisses zu bekommen", erklärt Nicklas Krüger vom Veranstalter HMG Music. Der Hamburger Veranstalter richtet die Schools' Out-Party seit drei Jahren in Kooperation mit der Stadt Braunschweig aus und freut sich, dass das Festival seit Jahren so erfolgreich in Braunschweig läuft.
Die "Schule-Aus-Party" an der Volkswagenhallle ist schon lange nicht mehr nur für die Braunschweiger Schüler gedacht. "Wir freuen uns immer sehr, dass Schüler aus dem gesamten Umkreis hier her kommen. Aus Salzgitter, Wolfenbüttel und Peine kommen die Jugendlichen hier her. Letztes Jahr haben wir mit 6.000 Besuchern den absoluten Rekord gebrochen und sind die größte Veranstaltung dieser Art in Niedersachsen", erklärt Krüger weiter.
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Feiern bis der Arzt kommt war heute nicht angesagt. "Heute ist es relativ ruhig. Das Wetter spielt uns natürlich zu. Wäre es richtig heiß, hätten wir sehr viel mehr zu tun. So gibt es nur leichte Blessuren", so Frank Stautmeister, Stadtbeauftragter des Malteser-Hilfsdienst.
Die Kräfte vom Rettungsdienst und die vielen hundert Polizeibeamten sorgen für Ordnung und Sicherheit auf dem weitläufigen Gelände. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, fliegt oder wird von seinen Eltern abgeholt. Bei der heutigen Party musste die Polizei zum Glück nicht großartig einschreiten, lediglich kleine Streitereien wurden geschlichtet. Ansonsten ist es eine friedliche und fröhliche Party, auf der die Jugendlichen einfach nur feiern wollen, dass sie wieder ein Schuljahr hinter sich gebracht haben.
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