Braunschweig. Das Politiker Geduld haben müssen, lernen Jugendliche besonders am Beispiel der kostenlosen Schülerfahrkarte. Nachdem mehrmals aus den Jugendkonferenzen der Wunsch kam, eine solche einzurichten, gründete sich bereits 2015 eine Arbeitsgruppe, um mögliche Umsetzungen zu erarbeiten.
Doch bis heute ist keine umgesetzt, aktuell wird auf ein Gutachten gewartet. Viele Streitpunkte konnten im Rahmen der Arbeitsgruppe nicht abschließend geklärt werden.
Nach langen Diskussion wurden zwei Modelle erarbeitet, die im September 2015 dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurden. In einemsollten die Schülerfahrkarten kostenlos zur Verfügung gestellt werden, bei dem anderen handelte es sich um ein Kostenteilungsmodell. Zwar bekam keines der Modelle die benötigte Mehrheit im Rat, doch auf Antrag des SPD wurden 10.000 Euro bereitgestellt, um mit einem Gutachten zu prüfen, welche Angebotsformen basierend auf diese Modelle realisierbar wären.
Doch auch die Wahl eines Gutachters will gut durchdacht werden. Bis zum Juni 2017 einigte sich die Arbeitsgruppe auf acht potentielle Gutachter, die bis Ende September 2017 die Möglichkeit hatten, ein Angebot abzugeben. Aktuell läuft die interne Vergabe des Gutachtens.
Wolfsburg, ganz am Anfang des Prozesses
Braunschweig ist nicht die einzige Stadt im Regionsverband, die sich mit der Möglichkeit eines Schülertickets beschäftigt. Auch in Wolfsburg hat es das Thema auf die Agenda der Kommunalpolitiker geschafft. Doch dort ist der Prozess noch ganz am Anfang, aktuell wird diskutiert, eine Arbeitsgruppe einzurichten.
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