Braunschweig. Masch-Print heißt die Schülerfirma der Realschule Maschstraße, die ab sofort mit einem 3D-Drucker arbeiten kann. Acht Schüler wollen damit unter anderem Handyhüllen, Schlüsselanhänger oder USB-Sticks herstellen und verkaufen. Am Dienstagmittag stellten die Jung-Unternehmer erstmalig ihre Idee der Öffentlichkeit vor.
Warum kaufen, wenn man auch drucken kann? Innerhalb des schulischen Wirtschafts-Profils der Realschule Maschstraße haben Schüler die Firma "Masch-Print" gegründet und auf den Unterrichtsinhalten basierend ein umfangreiches Produktions-Konzept erstellt. Das einzige, das fehlte war das Geld. Nachdem die Bürgerstiftung Braunschweig von der Idee mit dem 3D-Drucker erfuhr und das Konzept in Hände bekam, entschied sich der Stiftungsvorstand der Schülerfirma ein Darlehen zu geben. Für insgesamt 2.500 Euro erwarben die beteiligten Neunt- und Zehntklässer den speziellen Drucker samt Zubehör und fingen alsbald mit der Produktion an. Mittlerweile haben sie sich in die Technik eingearbeitet und stellen mithilfe des Gerätes beispielsweise Schlüsselanhänger her – gedruckte Schlüsselanhänger.
Sobald der Verkauf angelaufen ist, will die Schülerfirma "Masch-Print" durch die Einnahmen das Darlehen der Bürgerstiftung allmählich tilgen. Das Konzept steht, die ersten gedruckten Produkte sind getestet – nun fehlen lediglich die Käufer. Bestellungen für die genannten Produkte können unter der E-Mail-Adresse masch-print@rsmasch.de entgegengenommen werden.
Was ist ein 3D-Drucker?
Ein 3D-Drucker ist eine Maschine, die dreidimensionale Werkstücke schichtweise aufbaut. Der Aufbau erfolgt computergesteuert aus einem oder mehreren flüssigen oder festen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen. Beim Aufbau finden physikalische oder chemische Härtungs- oder Schmelzprozesse statt. Typische Werkstoffe für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle.
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