Schule, Kita und Co.: Hier wird aktuell gebaut

Im Haushalt 2024 sind im Hochbaubereich insgesamt 85,5 Millionen Euro vorgesehen.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Neubau, Sanierungen und Erweiterungen von Schulen stehen bei der Stadt Braunschweig in diesem Jahr im Fokus des Hochbaus. Damit sollen gleichzeitig für die Schülerinnen und Schüler moderne Lernumgebungen geschaffen und die Voraussetzungen für die Ganztagsbetreuung geschaffen werden. Im Haushalt 2024 sind im Hochbaubereich insgesamt 85,5 Millionen Euro vorgesehen. In einer Pressemitteilung präsentiert die Stadt einen Überblick über die größten aktuell laufenden Hochbauprojekte.



Ersatzneubau Berufsbildende Schule Helene-Engelbrecht-Schule (HES)
Die Schule erhält einen Ersatzneubau an der Salzdahlumer Straße. Baubeginn war Ende 2022. Die Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes soll Anfang Dezember erfolgen. Mit dem Neubau erhält die Schule ein modernes, energieeffizientes Gebäude nach dem nachhaltigen Energiestandard KfW-40-NH mit Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in der Kategorie "Gold". Die Nutzungsfläche wird deutlich größer als im Bestand und die HES somit zukunftsfähig aufgestellt. Die Investitionssumme beträgt zirka 32 Millionen Euro. Der Ersatzneubau wird durch die Stadt Braunschweig im Rahmen eines partnerschaftlichen Projektes mit der Goldbeck Public Partner GmbH realisiert.


IGS und Grundschule werden gebaut


Neubau IGS Wendenring
Am Wendenring entsteht derzeit die sechste integrierte Gesamtschule Braunschweigs. Die sechszügige Schule wird ab dem Schuljahr 2027/2028 für über 1.300 Schülerinnen und Schüler eine moderne und attraktive Lernumgebung bieten. Das Gebäude wird im KfW-40-NH Standard und mit Zertifizierung nach DGNB "Gold" errichtet und somit höchst energieeffizient und nachhaltig hergestellt. Im ersten Bauabschnitt entsteht zurzeit die zugehörige 4-Fach-Sporthalle. Baubeginn war im Mai 2024. Die Fertigstellung der Sporthalle ist für August 2025 vorgesehen. Das Investitionsvolumen für Schule und Sporthalle liegt bei insgesamt 77 Millionen Euro. Das Neubauprojekt wird durch die Stadt Braunschweig im Rahmen eines partnerschaftlichen Projektes mit der Goldbeck Public Partner GmbH realisiert.

Neubau Grundschule Schölkestraße
Gelegen am Wedderkopsweg zwischen Schölkestraße und Triftweg entsteht zurzeit eine neue zweizügige Grundschule mit 2-Fach-Sporthalle. Ein Schwerpunkt der Planung liegt in der Konzeption eines nachhaltig ökologischen Gebäudes. So wird die Beheizung über effiziente Wärmepumpen generiert, deren Stromverbrauch wiederrum durch die auf dem Dach installierte PV-Anlage unterstützt wird. Das Gebäude erreicht damit den KfW-40-NH Standard und wird nach DGNB "Gold" zertifiziert werden. Baubeginn war im April 2024. Die Fertigstellung ist zum Schuljahr 2025/2026 vorgesehen. Das Investitionsvolumen beträgt zirka 21 Millionen Euro. Auch dieser Neubau wird durch die Stadt Braunschweig im Rahmen eines partnerschaftlichen Projektes mit der Goldbeck Public Partner GmbH realisiert.

Erweiterungsbau Gymnasium Ricarda-Huch-Schule
An der Mendelssohnstraße erhält das Gymnasium Ricarda-Huch-Schule einen Erweiterungsbau, der es der Schule ermöglicht, zukünftig fünfzügig zu werden und die bisher in der Außenstelle Gliesmarode untergebrachten Schülerinnen und Schüler am Hauptstandort zu unterrichten. Der Neubau wird über eine auch extern nutzbare, modern ausgestattete Aula mit vorgelagertem Foyer verfügen. Der Neubau wird im KfW-40-NH Standard errichtet und soll nach DGNB "Silber" zertifiziert werden. Dabei wird ein hohes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit gelegt. Baubeginn war im Mai 2024. Das Gebäude soll zum Schuljahr 2026/27 fertiggestellt werden. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 30 Millionen Euro. Dieser Neubau wird durch die Stadt Braunschweig im Rahmen eines partnerschaftlichen Projektes mit der Hochtief Schulpartner Braunschweig GmbH realisiert.

Einrichtung Ganztagsbetrieb an Grundschulen


An den Grundschulen Melverode, Stöckheim und deren Außenstelle in Leiferde soll zum Schuljahresbeginn 2024/25 der Ganztagsbetrieb eingeführt werden. Hierfür werden zurzeit zentrale Mensen an allen Standorten errichtet. Die zum Start des Ganztages notwendigen Bauarbeiten sollen zum Beginn des Schuljahres 2024/25 abgeschlossen sein. Die Mensen in Stöckheim und Leiferde gehen zum neuen Schuljahr in Betrieb, für die GS Melverode wird voraussichtlich bis zu den Herbstferien eine Übergangslösung eingerichtet.

Im Anschluss an die Einrichtung der Mensen werden die Bestandsbauten in Stöckheim und Melverode abschnittweise im laufenden Schulbetrieb saniert, brandschutzmäßig auf den neuesten Stand gebracht und inklusiv hergestellt. Die gesamten Baukosten für Neubauten und Sanierung beider Standorte der Grundschule Stöckheim werden sich auf rund 24,8 Millionen Euro belaufen. Für die Grundschule Melverode sind etwa 15 Millionen Euro veranschlagt.

Grundschule Bültenweg – Neubau Ganztagsbetrieb
Auch an der Grundschule Bültenweg soll der Ganztagsbetrieb eingeführt werden. Im Zuge der notwendigen Sanierung des Bestandsgebäudes wurde die Planung für die Räumlichkeiten der kooperativen Ganztagsschule aufgenommen. Sanierung und Umstrukturierung sind weitestgehend abgeschlossen. Der Abbruch des eingeschossigen Nebengebäudes hat Platz geschaffen für den zweigeschossigen Neubau, dessen Bau im Mai 2023 begonnen hat. Aktuell finden im Inneren Installations- und Ausbauarbeiten statt. Der Stand der Arbeiten an der Fassade lässt schon einen Eindruck der Farben, Materialität und den Bezug zum denkmalgeschützten Bestand erkennen.

Der jetzige Planungsstand sieht vor, den Mensa- und Betreuungsbetrieb in Kooperation mit dem Jugendzentrum B 58 und der Brunsviga zum Schuljahr 2025/26 aufzunehmen. Die Stadt Braunschweig wird nach Abschluss der Maßnahmen rund 14,7 Millionen Euro für die Sanierung des Altgebäudes, den zweigeschossigen Neubau sowie die Neugestaltung eines Großteils der Außenanlage investiert haben. Davon entfallen rund 7,5 Millionen Euro auf den Neubau.

Sanierung Kulturpunkt West


Seit Juli 2023 wird der Kulturpunkt West (KPW) an der Ludwig-Winter-Straße im laufenden Betrieb saniert. Zukünftig wird dem KPW als alleinigem Nutzer der Immobilie zirka 500 Quadratmeter zusätzliche Fläche in den Räumen des bereits umgezogenen Kinder- und Teeny Clubs "Weiße Rose" zur Verfügung stehen. Die Sanierung beinhaltet auch den Ausbau des Kulturpunkts zu einer Versammlungsstätte für bis zu 500 Personen. Bislang war die Nutzung auf maximal 199 Personen begrenzt.

Die Bautätigkeiten im Untergeschoss sind überwiegend abgeschlossen. Das Erdgeschoss mit Foyer und großem Saal wird bis Ende Juli 2024 fertiggestellt. Nach Übergabe der beiden unteren Etagen wird ab August 2024 zuletzt das Obergeschoss saniert. Ende Oktober 2024 wird die Sanierung abgeschlossen sein. Die Neugestaltung der umgebenen Freianlagen wird 2025 begonnen. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogrammes "Campus Donauviertel" aus Mitteln des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Stadt Braunschweig finanziert. Das Gesamtbudget beträgt zirka 3,8 Millionen Euro.

Kindertagesstätte Rautheim – Ersatzneubau


Durch das Neubaugebiet "Heinrich der Löwe" werden in Zukunft mehr Betreuungsplätze in der Kindertagesstätte Rautheim gebraucht, was die Erweiterung von einer Drei- auf eine Vier-Gruppen-Kita notwendig macht. Aufgrund der schlechten Bausubstanz des Bestandsgebäudes und der Umwidmung in ein Familienzentrum wurde ein zweigeschossiger Neubau mit Anbindung an die bereits von der Kita genutzten Räumlichkeiten der Gemeindestraße geplant. Nach Fertigstellung werden eine Krippengruppe und drei Kindergartengruppen, von denen eine integrativ ausgelegt ist, zur Verfügung stehen, sodass 85 Kinder in den neuen Räumlichkeiten betreut werden können.

Die Arbeiten zur Errichtung des Neubaus starteten nach Abbruch des Bestandsgebäudes im März 2024 mit den Gründungsarbeiten und lassen derzeit die Gebäudeumrisse erkennen. Die Arbeiten an und im Gebäude inklusive Abnahmen und Einrichtung werden sich noch über etwa 18 Monate erstrecken und lassen die Fertigstellung für Dezember 2025 erwarten. Die Kosten liegen bei rund 7,3 Millionen Euro.


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