Braunschweig. Vor dem Landgericht Braunschweig hat am heutigen Donnerstag der Prozess gegen zwei Männer und eine Frau begonnen, denen schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird. Nach Informationen des Landgerichts, wurde das Opfer unter dem Vorwand, mit der 24-jährigen Angeklagten Sex zu haben, in die Falle gelockt.
Nachdem die 24-Jährige im Mai 2017 über ein Internet-Dating-Portal den späteren Geschädigten kennengelernt habe, sei bei den Angeklagten die Idee aufgekommen, den Mann unter einem Vorwand nach Braunschweig zu locken, um diesen anschließend auszurauben. Da der Geschädigte ein Interesse an der Frau gehabt habe, habe man vereinbart, dass sich das spätere Opfer nach Braunschweig begebe, um dort mit der 24-Jährigen einvernehmlichen Sex gegen Zahlung von 800 Euro zu haben.
Ausgerüstet mit verschiedenen Gegenständen und Werkzeugen (Baseball-Schläger, Brecheisen, Kabelbinder etc.) sowie einer Schreckschusswaffe hätten sich die beiden 22 und 27 Jahre alten männlichen Angeklagten in einem Waldstück auf die Lauer gelegt. Die weibliche Angeklagte habe den Geschädigten verabredungsgemäß unter einem Vorwand in das Waldstück gelockt, wo die beiden anderen gewartet hätten.
Über 2.000 Euro Beute
Durch ein Geräusch aufmerksam geworden, habe der Geschädigte nach Entdeckung der beiden Männer die Flucht ergriffen. Im Rahmen der Verfolgung habe der Angeklagte die durchgeladene Schreckschusswaffe auf den Geschädigten gerichtet. Schließlich hätten die beiden Angeklagten den Mann zu Boden gebracht und ihn mehrmals verletzt, unter anderem mit einem Faustschlag ins Gesicht. Ferner sei das Opfer von den Angeklagten mehrmals getreten worden. Nach Durchsuchung der Kleidung des Geschädigten hätten die Angeklagten 2.060 Euro Bargeld sowie zwei Handys und Papiere entwendet.
Ein Fortsetzungstermin ist für den 19. April angesetzt.
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