Braunschweig. Im AWO-Wohn- und Pflegeheim Querum sind inzwischen sechs Bewohnerinnen und Bewohner an COVID-19 erkrankt. Das berichtete am heutigen Donnerstag Torge Malchau, Leiter der Feuerwehr, im Rahmen der täglichen Videobotschaft aus dem Krisenstab.
Alle sechs Infizierten wohnten im selben Wohnbereich und seien inzwischen von der Heimleitung isoliert worden, sodass eine weitere Übertragung ausgeschlossen werden könne. Das bedeute aber nicht, dass nicht noch weitere Bewohner an COVID-19 erkrankten, weil die Inkubationszeit bis zu 14 Tage dauere und die Maßnahmen erst in den letzten Tagen gegriffen hätten. Das Gesundheitsamt stehe mehrfach täglich mit der Heimleitung in Kontakt, um dort beratend und unterstützend tätig zu sein.
Betretungsverbote wurden kontrolliert
Auch alle anderen Braunschweiger Pflegeeinrichtungen seien vom Gesundheitsamt in den letzten Tagen begangen worden. Es habe Beratungsleistungen für die Heimleitungen gegeben, es seien aber auch die Betretungsverbote kontrolliert worden, um einfach sicher zu gehen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in den Braunschweiger Pflegeeinrichtungen sicher sind, so Torge Malchau.
Meldestelle wurde eingerichtet
Außerdem habe die Stadt Braunschweig eine Meldestelle eingeführt. In der Praxis heißt das, dass die Alten- und Pflegeeinrichtungen sobald Bewohner Symptome Fieber oder Husten zeigten, dies umgehend dem Gesundheitsamt melden sollen. Dann könnten schnell Tests auf COVID-19 veranlasst werden, um sehr schnell Klarheit zu haben und schnell weitere Maßnahmen veranlasst werden können.
Insgesamt haben sich inzwischen 189 Braunschweigerinnen und Braunschweiger mit dem Coronavirus infiziert, 43 sind bereits wieder genesen und aktuell werden 21 Patientinnen und Patienten in den Braunschweiger Krankenhäusern mit COVID-19 behandelt. Die Videos aus dem Krisenstab finden Sie hier.
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