Braunschweig. Mit einer selbstgebauten Schleppvorrichtung waren am Donnerstagvormittag zwei Autofahrer mit etwa 100 Kilometer pro Stunde auf der A2 bei Braunschweig in Richtung Osten unterwegs. Die Polizei bezeichnete die Vorrichtung als „lebensgefährlich".
Eine Streife der Autobahnpolizei zog das abenteuerliche Gespann aus dem Verkehr. Die Streife hatte beobachtet, dass das Gespann mit eingeschalteter Warnblinkanlage mit hoher Geschwindigkeit Lastwagen überholte und mehrmals die Fahrstreifen wechselte. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass die Fahrzeuge lediglich mit einem Spanngurt miteinander verbunden waren. Am Zugfahrzeug war der Gurt über die Anhängerkupplung gestülpt. Am gezogenen Wagen hatten die Männer den Kühlergrill abgebaut, um den Gurt mit einem Metallhaken in die Verkleidung klemmen zu können. Wie lange sie bereits auf der A2 unterwegs waren, wollten die Beschuldigten nicht sagen. Ein Nothilfegedanke, der einem Abschleppen zugrunde liegen muss, war jedenfalls nicht gegeben. Der Fahrer hätte die Autobahn bei nächster Gelegenheit verlassen müssen. Gegen den 24-Jährigen wird wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Wie die Polizei berichtet, sei es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass sich der gezogene Wagen bei der gefahrenen Geschwindigkeit nicht schon vor der Kontrolle losgerissen hat.
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