Braunschweig. Laut der aktuellen Verkehrsunfallstatistik für das Stadtgebiet Braunschweig, wurden die meisten Unfälle, an denen Verkehrsteilnehmer über 65 Jahren involviert waren, auch von ihnen selbst verursacht. Senioren waren im vergangenen Jahr an 1.642 Unfällen beteiligt.
Wie die Polizei berichtet, merke man den demografischen Wandel auch in Braunschweig. So seien die Senioren in Braunschweig häufiger mobiler. Für die über 65-Jährigen sei die hohe Mobilität sehr wichtig. Sie bedeute Lebensqualität und sichere Freizeitaktivitäten, erklärt die Polizei.
Erfreulich in diesem Zusammenhang sei der Rückgang der Zahlen bei den Unfallbeteiligten über 65 Jahren auf 1.642 (1.750). Die Zahl der Schwerverletzten sank um 24 auf 27 Personen, die Zahl der Leichtverletzten auf 102 (114). Wenn allerdings Senioren in einen Unfall verwickelt waren, sind sie in 1.128 Fällen als Hauptunfallverursacher anzusehen. Das entspricht einem Anteil von 68,70 Prozent gemessen an den 1.642 Unfällen.
Auch wenn sich Pedelecs immer größerer Beliebtheit erfreuen und so die Senioren auch schneller als Fahrradfahrer im Vergleich zu früher unterwegs sind, sind die Unfallzahlen bei beteiligten Fahrradfahrern im Jahr 2017 zurückgegangen. So waren im Jahr 2017 zehn (21) ältere Radfahrer schwer verletzt und 37 (43) leicht.
Aktive Präventionsarbeit
Die Polizei Braunschweig will mit aktiver Präventionsarbeit insbesondere in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie der Verkehrswacht, dem Seniorenbüro der Stadt, Automobilclubs und ähnlichen weiterhin dafür Sorge tragen, die Kompetenz und Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in ihrer zweiten Lebenshälfte zu unterstützen und zu fördern.
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