Braunschweig. Der Bültenweg ist jahrhundertlang ein Feldweg gewesen, der vom Rande der Stadt nordwärts durch die Felder führte. Das Wort "Bülten", bezeichnet eine hochliegende Fläche, zu der man hinaufsteigen kann.
Der Bültenweg stieg tatsächlich allmählich aus der Okerniederung auf eine höher gelegene Sandplatte nördlich von Braunschweig. Es ist das Gebiet zwischen der Oker und Schunter in der Nähe von Ölper und Rühme. Die Bodenverhältnisse sind bis heute nahezu ideal für den Spargelanbau. Auch am Bültenweg dehnten sich einstmals die Spargelfelder aus. Der Bültenweg verläuft zwischen dem Fallersleber Tor, über den Rebenring hinweg bis zum Bienroder Weg. In früherer Zeit befand sich hier die Flur von Marquarderode, zu der auch das Arkenroder Feld gehörte. Bei Marquarderode handelte es sich um ein typisches Rode-Dorf, das zwischen 800 und 900 n. Chr. entstanden war. Es wird vermutet, dass es durch Seuchen oder Kriegseinfluss zerstört wurde. Aufzeichnungen dazu existieren jedoch nicht. Heute ist der Bültenweg in der Nähe der Universität und des Botanischen Garten mitten im Stadtgebiet zu finden. Kaum vorstellbar, dass es sich über viele Jahrhunderte hier lediglich ein Feldweg befand.*
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Teil 1 – der Bohlweg*
Teil 2 – die Hamburger Straße
Teil 3 – der Madamenweg
Teil 4- Abt-Jerusalem-Straße
Teil 5 – Jasperallee
Teil 6- Schillstraße
Teil 7 – Kastanienallee
Teil 8 – Gliesmaroder Straße
Teil 9 – Holwedestraße
Teil 10 – Husarenstraße
Teil 11 – Rebenring
Teil 12 – Amalienstraße
Teil 13 – Leonhardstraße
Teil 14 – Adolfstraße
Teil 15 – Alerdsweg
Teil 16 – Hennebergstraße
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