Braunschweig. Nachdem durch das Hochwasser während der Weihnachtsfesttage bereits fast ausnahmslos alle Einsatzkräfte der Feuerwehr eingesetzt waren, wurden zum Jahreswechsel erneut die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes gefordert. Darüber berichtet die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Um dem zu erwartenden Einsatzaufkommen angemessen zu begegnen, hielt die Leitstelle eine deutliche personelle Verstärkung vor. Die Hilfsorganisationen stellten vier zusätzliche Rettungsmittel zur Verfügung. Die Ortsfeuerwehr Ölper besetzte ein zusätzliches Löschfahrzug auf der Hauptwache. Die Ortsfeuerwehren der Innenstadt, Melverode, Querum, Rüningen und Stöckheim führten eine sogenannte Sitzbereitschaft in ihren Feuerwehrhäusern durch. Dadurch ergab sich ein Zeitvorteil beim Ausrücken der Kräfte.
Zahlreiche medizinische Notfälle
Rettungsdienst: Bereits im Verlauf des Tages kam es zu zahlreichen medizinischen Notfällen, die in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten standen. In den Abend- und Nachtstunden waren dann auch einige „silvestertypische“ Einsätze zu bewältigen.
Verletzungen durch Feuerwerkskörper, Stürze, körperliche Auseinandersetzungen und Folgen von übermäßigen Alkoholgenuss waren zu versorgen.
Brennende Feuerwerksreste, Müllbehälter- und Containerbrände dominierten das Einsatzgeschehen. Insgesamt 44 mal mussten die Berufsfeuerwehr Braunschweig und zahlreiche Ortsfeuerwehren zwischen 18 und 8:30 Uhr am Neujahrsmorgen zu feuerwerksbedingten Bränden ausrücken.
300 Anrufe in der Leitstelle
Das Notruf- und Einsatzaufkommen in der Integrierten Regionalleitstelle BS/PE/WF war für einen Jahreswechsel eher untypisch niedrig. Insgesamt wurden für alle Einsatzkräfte im Zuständigkeitsbereich der Leitstelle zwischen 18 und 8:30 Uhr 56 Brandeinsätze, sieben technische Hilfeleistungen, 100 Notfallrettungseinsätze und acht Krankentransporte disponiert und bearbeitet. Bis zum Neujahrsvormittag waren dort fast 300 Anrufe eingegangen.
In Braunschweig waren insgesamt 44 Brandeinsätze sowie vier Hilfeleistungen für die Feuerwehr Braunschweig und 46 Notfallrettungseinsätze und drei Krankentransporte für den Rettungsdienst Braunschweig zu verzeichnen. Auf den beiden Wachen der Berufsfeuerwehr und in der Leitstelle waren fast 60 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz, um schnellstmöglich helfen zu können. Dazu kommen die Einsatzkräfte von 28 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr. Zwölf Rettungswagen und zwei Notärzte standen alleine in Braunschweig für medizinische Notfälle und für Unfälle zur Verfügung.
Keine Übergriffe
Erfreulicherweise seien Übergriffe auf Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes bis auf eine verbale Entgleisung gegenüber einer Rettungsdienstbesatzung ausgeblieben, so die Feuerwehr.
Das sagt die Polizei
Die Polizei teilt auf Nachfrage mit, dass es einige Körperverletzungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz gegeben habe. Größere Zwischenfälle seien bislang nicht bekannt. Ob es Angriffe auf Polizeibeamte gegeben habe, dazu wolle man sich heute noch nicht äußern.
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